Nach 20 Bundesliga-Spieltagen steht der FC Schalke wieder einmal mit dem Rücken zur Wand. Platz 18 steht derzeit zu Buche, der Rückstand auf den rettenden Platz 15 beträgt bereits sieben Zähler. S04-Aufsichtsratsboss Axel Hefer glaubt dennoch fest daran, die entscheidende Wende noch hinzubekommen.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir werden aber etwas Glück brauchen", meinte der 45-Jährige im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Er steht seit eineinhalb Jahren dem Aufsichtsrat des FC Schalke 04 vor, dem höchsten und wichtigsten Gremium im Verein.
Nicht zuletzt entscheidet der Aufsichtsrat bei den Königsblauen auch über die Anstellung der Personen in den operativen Positionen. So beispielsweise auch über Peter Knäbel, der in seiner Funktion als Sportvorstand beim FC Schalke zuletzt in die Kritik geraten war.
Der Ex-Profi musste sich die Vorwürfe einer verfehlten Transferpolitik gefallen lassen, nachdem in der jüngsten Winterpause mit Florent Mollet und Jordan Larsson gleich mehrere Flop-Transfers aus dem Sommer 2022 schon wieder abgegeben wurden.
Hefer: "Haben eine ganze Reihe von Spielern gut entwickelt"
Dass der S04-Sportvorstand auch über den Sommer hinaus in seinem Amt tätig bleiben darf, wollte Aufsichtsratsboss Hefer derzeit nicht garantieren: "Bei Peter (Knäbel, Anm. d. Red.) ist es wie bei allen Vorständen: Wir schauen, wie gut das umgesetzt wird, was mit dem Aufsichtsrat besprochen wurde, wie zufrieden wir sind. Und dann entscheiden wir über eine weitere Zusammenarbeit."
Eine Job-Garantie hört sich anders an. Knäbels Arbeitspapier auf Schalke läuft eigentlich noch bis 2024.
Hefer klärte auf, worauf es in der Bewertung des Sportvorstandes am ehesten ankommen wird: "Auf der sportlichen Seite ist das Wesentliche, dass wir unsere eigenen Spieler fördern, besser machen und systematisch Wert schaffen. [...] Wir haben eine ganze Reihe von Spielern gut entwickelt in den vergangenen zwei Jahren", hob er neben der Profi-Abteilung vor allem das Schalker Nachwuchsleistungszentrum "Knappenschmiede" hervor.