Nach ihrer langen Leidenszeit konnte Marte Olsbu Röiseland bei der Biathlon-WM in Oberhof zuletzt ein Erfolgserlebnis feiern. Beim Einzelrennen am Mittwoch wird die Gesamtweltcupsiegerin aber nicht an den Start gehen.
Wie der norwegische Biathlon-Verband mitteilte, soll Marte Olsbu Röiseland bei der Weltmeisterschaft eine Pause erhalten.
"Zunächst einmal macht es nie Spaß, bei der WM auszusetzen, morgen wird es hart. Ich habe schon viele schwierige Entscheidungen getroffen und muss zu dieser stehen", zitiert die norwegische Zeitung "Dagbladet" die Biathletin aus einer Medienrunde am Dienstag.
"Mit dem Anlauf, den ich hatte, muss ich schlau sein, um Energie für die letzten Rennen zu haben", ergänzte Röiseland. Die 32-Jährige hat eine lange Leidenszeit hinter sich. In der Vorbereitung im Herbst war Röiseland an Gürtelrose erkrankt, anschließend musste sie lange aussetzen.
Röiseland überzeugt bei Biathlon-WM
Bei der Biathlon-WM in Oberhof konnte sich der Superstar mit Platz vier im Sprint und Bronze in der Verfolgung aber wieder eindrucksvoll zurückmelden. Nun soll Röiseland für die abschließenden Wettbewerbe geschont werden.
"Wir hatten gestern ein sehr gutes Gespräch mit Marte und den Trainern. Wenn wir sehen, wie es bisher gelaufen ist, dann ist das jetzt die beste Entscheidung. Unsere Ansprüche sind ziemlich hoch und wir fühlen uns sicher, dass dies die beste Entscheidung ist", verriet Norwegens Biathlon-Trainer Patrick Oberegger.
Am Donnerstag steht bei der Biathlon-WM in Oberhof die Mixed-Staffel bevor, am Samstag folgt dann die klassische Staffel, bevor es abschließend am Sonntag zum Massenstart kommt.
"Es ist eine Gesamtbelastung, die extrem ist. Sieben Rennen in kurzer Zeit, und das sind harte Rennen. Martes Vorbereitungen auf die WM waren herausfordernd", zeigte Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen bei "Dagbladet" Verständnis für die Entscheidung, Röiseland eine Pause zu gönnen.

