Bislang verläuft die Biathlon-WM für die italienische Medaillenhoffnung Dorothea Wierer alles andere als geplant. Mit Platz elf und 19 in den ersten zwei Einzelrennen des Saisonhighlights hängt die Italienerin den eigenen Erwartungen weit hinterher. Nach dem Rennen am Sonntag hat Wierer die Gründe für das schwache Abschneiden erläutert.
Im Vorfeld der Biathlon-WM in Oberhof wurde Dorothea Wierer von vielen Experten zu den Mitfavoriten auf eine Goldmedaille genannt. Doch bislang kommt die 32-Jährige noch nicht richtig in Fahrt. Zwar steigerte sich die Italienerin nach einem 19. Platz im Sprint in der Verfolgung auf Platz elf. Zufrieden ist die dreifache Weltmeisterin damit aber dennoch nicht.
"Es war ein schwieriger Tag. Ich muss weniger Fehler machen", erklärte Wierer nach dem Verfolgungs-Rennen in einer Medienrunde und ergänzte: "Auf der Strecke war es nicht einfach zu erkennen, ob man seine Ziele getroffen hat oder nicht. Vor dem Rennen haben wir uns ohne Nebel aufgewärmt, dann änderten sich die Wetterbedingungen. Es ist nicht einfach, mit solchen Momenten umzugehen."
Biathlon-Star Wierer erlebt "Auf und Ab"
Drei Fahrkarten schoss Wierer während ihrer vier Schießeinlagen. Mit einem Fehler weniger wäre eine Platzierung unter den fünf besten Athletinnen möglich gewesen.
Beim Einzelrennen am Mittwoch soll es besser werden. "In der Loipe fühlte ich mich ganz gut. Ich bin kontrolliert gestartet und bin eine gute Zeit gelaufen. Wir schauen aber jetzt auf das nächste Rennen und werden sehen, welches Wetter und was für Schneebedingungen wir dann haben", sagte die zweifache Gesamtweltcup-Siegerin.
Dennoch machen Wierer auch die schlechten Ergebnisse der bisherigen WM zu schaffen, wie sie selbst gestand. "Das sind im Moment so Tage, wo ich ein Auf und Ab in Sachen Motivation erlebe. Einen Tag spüre ich mehr, einen anderen Tag eher weniger", verriet die erfahrene Biathletin. Auf ihre Leistung habe das aber keinen Einfluss. Sie "versuche immer, ihr Bestes zu geben", versicherte Wierer.
