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Northug-Kritik mit einem Augenzwinkern

Biathlon-Star wirft Langlauf-Legende "Hochverrat" vor

Tarjei Bö (l.) und Vetle Sjästad Christiansen waren trotz des verpassten Podests zu Scherzen aufgelegt
Tarjei Bö (l.) und Vetle Sjästad Christiansen waren trotz des verpassten Podests zu Scherzen aufgelegt
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Thomas Bachun
13. Februar 2023, 15:24
sport.de
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Lange kämpften Sebastian Samuelsson und Tarjei Bö um den dritten Platz im Verfolgungs-Rennen bei der Biathlon-WM. Doch auf den letzten Meters entschied der Schwede den Kampf um das Podest für sich und verdarb damit den Norwegern einen Dreifachsieg. Nach dem Rennen machte ein Norge-Star dafür ausgerechnet die norwegische Langlauf-Legende Petter Northug verantwortlich.

Der Kampf um Platz drei im Verfolgungsrennen der Männer am Sonntag bei der Biathlon-WM war hochdramatisch. Am Ende setzte sich Sebastian Samuelsson im Duell mit Tarjei Bö durch und konnte seine erste WM-Medaille bejubeln. Seine starke Leistung in der Loipe auf der letzten Runde ermöglichte es dem Schweden, sich trotz zweier Fahrkarten noch auf das Podest zu kämpfen.

Damit war ein Dreifacherfolg der dominanten Norweger zu Nichte gemacht. Der Schuldige war nach dem Rennen schnell gefunden: Die Langlauf-Legende Petter Nordhug hatte Samuelsson im Vorfeld der WM mit einigen Tipps versorgt und somit die Aufholjagd des Schweden ermöglicht.

Biathlon-Star will Northug "unter die Guillotine stellen"

"Nachdem, was er in den letzten Jahren über Schweden sagte, war es jetzt vielleicht an der Zeit für ihn etwas zurückzugeben", scherzte Vetle Sjastad Christiansen gegenüber "Expressen" und ergänzte: "Wir sollten ihn wegen Hochverrats anklagen und ihn unter die Guillotine stellen".

Auch Bö wusste um den Anteil, den sein Langlauf-Landsmann an seiner verpassten Medaille hatte. "Er fühlte sich vielleicht etwas schlecht, nachdem er den Schweden so viele Medaillen weggeschnappt hat. Vielleicht war es an der Zeit", sagte der 34-Jährige mit einem Grinsen im Gesicht.

Lange hatte Christiansen selbst um Bronze mitgekämpft. Auf der letzten Runde musste er dann Bö und Samuelsson aber doch recht schnell ziehen lassen. Seiner guten Laune tat aber auch der fünfte Platz keinen Abbruch. "Ich wäre gerne vorne mit dabei gewesen, Tarjei ist einer der schlechtesten im Zielsprint", witzelte der 30-Jährige.

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