Um sich bestmöglich auf die Biathlon-WM in Oberhof vorzubereiten, absolvierte die schwedische Mannschaft im Vorfeld ein Testrennen. Für Jesper Nelin wurde die Generalprobe zu einer "Katastrophe".
Schweden zählt zu den absoluten Top-Nationen im Biathlon. Jesper Nelin ist in der internen Rangordnung hinter Martin Ponsiluoma sowie Sebastian Samuelsson die Nummer drei.
Im Alter von 30 Jahren blüht Nelin im Biathlon-Weltcup in dieser Saison auf. So liegt der Routinier aktuell auf dem 16. Platz der Gesamtwertung. Die Generalprobe im heimischen Östersund geriet für den Wintersportler nach eigener Aussage aber zum Fiasko.
"Es war eine Katastrophe, bevor wir hier [in Oberhof] ankamen. Wir hatten ein Testrennen und es war eines der schlimmsten, das ich je gemacht habe", gestand Nelin im Gespräch mit der Zeitung "Expressen".
Seit die schwedische Mannschaft bei der Biathlon-WM in Oberhof weilt, habe sich aber "alles geändert und ich habe wieder richtig gut geschossen", beruhigte der Skandinavier.
Biathlon-WM: Nelin hofft auf Medaille
"Ich weiß, dass ich es kann, und das war nur eine einmalige Sache. Jetzt will ich weiter gut schießen, dann habe ich gute Chancen auf eine Medaille. Ich hatte noch nie so gute Chancen wie jetzt", zeigte sich Nelin optimistisch, dass er bei der Weltmeisterschaft sogar möglicherweise Edelmetall mitnehmen kann.
Die großen Favoriten kommen bei der Biathlon-WM allerdings aus Norwegen. Johannes Thingnes Bø dominiert in diesem Winter nach belieben. Seine Teamkollegen Sturla Holm Laegreid, Vetle Sjastad Christiansen, Johannes Dale sowie Bruder Tarjei Bø sind ebenfalls Kandidaten für eine Medaille.
Seinen größten Karriereerfolg konnte Nelin bislang bei den Olympischen Winterspielen 2018 feiern. In Pyeongchang holte der 30-Jährige mit der schwedischen Staffel Gold. Bei der Biathlon-WM in Oberhof sollen weitere Erfolge hinzukommen.