Die Biathlon-WM in Oberhof hat ihren ersten bekanntgewordenen Corona-Fall: Der Norweger Filip Fjeld Andersen ist positiv getestet worden, wie sein Landesverband am Mittwoch bestätigte.
Bereits am Dienstagabend sei der 23-Jährige zurück in seine Heimat gereist und befinde sich nicht mehr in Thüringen, hieß es in der Mitteilung.
Am Morgen danach wurde die gesamte norwegische Mannschaft mit ihren Trainern und Betreuern auf Corona getestet, ein weiterer positiver Fall trat dabei bislang nicht auf.
"Filip hat sich an die Präventionsroutinen gehalten und war an dem einen Tag, an dem er hier war, nicht beim Physiotherapeuten. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er andere angesteckt hat, relativ gering", erklärte Nationalmannschaftschef Per Arne Botnan gegenüber "VG".
Der Funktionär ergänzte: "Alle unsere Läufer haben Einzelzimmer. Darüber hinaus haben wir ziemlich strenge Infektionsschutzmaßnahmen in Form von Masken im Auto, Masken im Speisesaal und Masken, wenn wir näher als einen Meter voneinander entfernt sind."
Eine Verschärfung der internen Regeln lehnt Botnan derweil ab. "Wir sind da ziemlich entspannt", betonte der 53-jährige Entscheidungsträger.
Biathlon-WM: Norwegen verzichtet auf Nachnominierung
Mittlerweile hat die Mannschaftsleitung entschieden, keinen neuen Athleten für die Welttitelkämpfe am Rennsteig nachzunominieren. Fjeld Andersen war im skandinavischen Überfliegerteam ohnehin nur Nebendarsteller gewesen.
Am Mittwoch hatten die Norweger zum Auftakt ihren WM-Titel in der Mixed-Staffel erfolgreich verteidigt. Ingrid Landmark Tandrevold, Marte Olsbu Röiseland, Sturla Holm Laegreid und Johannes Thingnes Bö setzten sich vor Italien und Frankreich durch.
Nach dem rennfreien Donnerstag geht es am Freitag mit dem Sprint der Frauen über 7,5 Kilometer weiter. Die Wettkämpfe in Oberhof enden am 19. Februar.

