Noch ehe die Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof mit der Mixed-Staffel am Mittwoch (14:45 Uhr) ihren Auftakt nimmt, hat die WM in der Heimat im Kader des DSV erste Spuren hinterlassen: Vanessa Hinz beendete ihre Karriere, nachdem sie die Qualifikation für das Saison-Highlight verpasst hatte. Ein Umstand, der bei ihren langjährigen Kolleginnen offenbar Spuren hinterlässt.
"Als ich es mitbekommen habe, war ich geschockt und den Tränen nahe", äußert sich Vanessa Voigt, die am Mittwoch die Mixed-Staffel als Startläuferin anführen wird gegenüber "Sport1" : Hinz sei "eine feste Größe in der Mannschaft" und "ein wichtiger Bestandteil gerade auch der Staffeln" gewesen.
Hinz gewann mit deutschen Staffeln insgesamt dreimal WM-Gold und dreimal Silber bei Welttitelkämpfen. Zudem stand Hinz in der Frauen-Staffel, die 2022 bei den Olympischen Winterspielen in Peking Bronze gewann. Außerdem gewann die 30-Jährige 2020 in Antholz WM-Silber in Einzel.
Dass Hinz dem deutschen Team fehlen wird, betonte auch Denise Herrmann-Wick. "Auf dich war immer Verlass, egal wie brenzlig es geworden ist", postete Herrmann-Wick in Richtung Hinz auf Facebook und ergänzte mit einem Augenzwinkern: "Beim Sekt öffnen bist du sowieso auch die alltime Nummer eins!"
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Am 04. Februar verkündete Hinz in einer offiziellen Mitteilung des deutschen Skiverbandes: "Schon im Sommer war für mich klar, dass ich in meine letzte Saison gehe. Mein Körper und mein Kopf haben mir gezeigt, dass mit 31 Jahren Schluss sein soll mit Leistungssport. Ich bin absolut bereit für den nächsten Lebensabschnitt." Hinz feiert am 24. März ihren 31. Geburtstag.
Die Deutsche bestritt den Biathlon-Winter bis dato im zweitklassigen IBU Cup, wo sie immerhin dreimal auf dem Treppchen landete. Anschließend erhielt Hinz in Pokljuka eine Chance im Weltcup, konnte krankheitsbedingt aber nicht starten.

