Wendy Holdener geht als Mitfavoritin in die anstehende Ski-Alpin-WM. Vor den Wettkämpfen im französischen Courchevel zog die Schweizerin in Anlehnung an die Ski-Legende Sonja Nef blank.
Vor den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City sorgte die Schweizerin Sonja Nef mit freizügigen Fotos für Aufsehen. Die heute 50-Jährige ließ sich oben ohne, nur mit der Flagge der USA auf den Rücken gemalt, ablichten.
Ein ähnliches Fotoshooting machte nun Wendy Holdener. Die 29-Jähige ließ sich allerdings die Schweizer Flagge auf den Rücken malen.
"Sie war immer mein Vorbild. An ihre genialen Siege kann ich mich zwar nicht genau erinnern", sagte Holdener im Interview mit dem "Blick" und ergänzte: "Aber ich habe viele Fahrten im Internet gesehen und rasch gemerkt, welch Karriere sie trotz ihrer großen Knieprobleme hingelegt hat."
Von der "coolen Idee", ein ähnliches Shooting wie ihr Vorbild zu machen, war Holdener direkt begeistert. Überwindung, sich für die Bilder auszuziehen, hat es die Skirennfahrerin nicht gekostet: "Es war vielmehr eine coole Abwechslung - mal was Neues."
Zu Nef hatte Holdener in der Vergangenheit bereits Kontakt. "Ich habe Sonja vor einigen Jahren einige Fragen gestellt, die mich beschäftigt haben. Es ging darum, wie sie mit gewissen Situationen in ihrer Karriere umgegangen ist. Und ihre Antworten haben mir sehr geholfen", berichtete die 29-Jährige.
Ski Alpin: Nef gibt Holdener wertvolle Tipps
Nef sagte: "Wendy hatte Mühe damit, wenn sie nach einem Lauf in Führung lag. Sie wollte wissen, wie ich in solchen Situationen mit dem Druck umgegangen bin."
Die Riesenslalom-Weltmeisterin von 2001 riet Holdener, sich auch nach einer guten Leistung im ersten Lauf nicht zu sehr zu freuen. "Das ist eine schöne Sache, doch sie verbrauchte sehr viel Energie. Ich gab ihr den Tipp, erst nach dem zweiten Lauf den Emotionen freien Lauf zu lassen", verriet Nef.
