Während bei den Herren die Favoritenrolle vor der anstehenden Biathlon-WM (8. bis 19. Februar) klar verteilt ist, herrscht bei den Damen ein enger Konkurrenzkampf an der Spitze. Ein Insider hat rund eine Woche vor dem Start seine sechs Favoritinnen auf eine Goldmedaille benannt und deren Chancen analysiert. Nicht auf der Liste: DSV-Star Denise Herrmann-Wick.
Bei der Biathlon-WM in Oberhof messen sich die Biathlon-Stars zwischen dem 8. und 19. Februar in insgesamt zwölf Rennen. Während bei den Männern die Favoritenrolle in den vier Einzelentscheidungen eindeutig bei Johannes Thingnes Bö liegt, sieht es bei den Frauen ganz anders aus.
Dort ist der Favoritenkreis deutlich größer. Eine Dominatorin - wie Bö bei den Herren - ist nicht auszumachen. Die deutschen Hoffnungen ruhen besonders auf Denise Herrmann-Wick, die in dieser Saison bereits zwei Weltcup-Siege feiern konnten. Für den Ex-Biathleten Ludwig Ehrhart gehört das DSV-Ass aber nicht zu den Top-Favoritinnen bei der WM in Thüringen.
Biathlon-WM: Wierer mit Gold-Chancen?
Der vierfache Junioren-Weltmeister sieht derzeit sechs andere Stars der Szene favorisiert. Besonders die Schwedin Elvira Oeberg sieht Erhart derzeit ganz weit vorne wie er "Nordicmag.info" verriet. "Sie zeigt erneut, dass sie den Weltcup anführen kann. Ein bisschen wie Bö bei den Männern", schwärmte die ehemalige Biathlon-Nachwuchshoffnung über die Qualitäten der 23-Jährigen.
Konkurrenz könnte die Schwedin dabei besonders aus Norwegen bekommen. "Marte Olsbu Roeiseland hat bereits gezeigt, dass sie besonders bei großen Events ihre Leistungen abrufen kann. Man muss definitiv ein Auge auf sie haben", analysierte der Franzose, der auch seinen Landsleuten Julia Simon sowie Anais Chevalier-Bouchet gute Chancen auf einen Titelgewinn in Oberhof einräumt.
Besonders die Form in der Loipe der beiden Französinnen in den vergangenen Wochen mache sie zu Mitfavoritinnen, erklärte Erhart.
Zudem rechnet der 32-Jährige auch mit guten Ergebnissen der beiden Italienerinnen Lisa Vittozzi und Dorothea Wierer. Auch wenn beide zuletzt mit Problemen am Schießstand zu kämpfen hatten. "Wir müssen auf beide aufpassen, aber ich denke Wierer wird am Ende etwas gefährlicher sein", sagte Ehrhart.

