In Kürze startet die Biathlon-WM in Oberhof. Der Slowene Jakov Fak will bei den Wettkämpfen in Deutschland beweisen, dass er trotz zahlreicher Rückschläge in den vergangenen Jahren noch in der Weltspitze mitmischen kann.
Viele hätten an Jakov Faks Stelle längst Skier und Gewehr an den Nagel gehängt, doch der 35-Jährige hat sich als waschechtes Stehaufmännchen entpuppt.
"Ich wurde in den letzten Jahren mehrfach abgeschrieben, aber jetzt habe ich die Bestätigung bekommen, dass das, woran ich immer geglaubt habe, immer noch möglich ist", sagte der Routinier vor seiner Abreise nach Deutschland, wo am 8. Februar die Biathlon-Weltmeisterschafft beginnt.
Dabei bezog er sich auf seinen starken dritten Platz im Einzel von Ruhpolding am 11. Januar, der Faks zweijährige Wartezeit aufs Podium beendet hatte.
Faks Achtungserfolg über 20 Kilometer war nach eigener Aussage eine "Erleichterung". Jetzt peilt der Goldmedaillengewinner von 2012 und 2015 auch bei der WM das Siegertreppchen an.
Fak vor Biathlon-WM in Oberhof: "Kann eine ziemliche Herausforderung sein"
Sein bislang bestes Resultat in Oberhof war ein vierter Platz im Massenstart 2012. Dennoch freut sich der Slowene auf den Thüringer Wald, der für Wind und Nebel bekannt ist.
"Ich liebe es dort", betonte Fak und ergänzte: "Im Januar ist es dort sehr neblig, aber ich hoffe, dass es im Februar besser wird. Es heißt, dass das Wetter im Februar stabiler ist. Andernfalls kann es eine ziemliche Herausforderung sein."
So oder so wolle er versuchen, "das Beste aus den Bedingungen zu machen", kündigte der 35-Jährige an. Allerdings weiß auch Fak, dass es gegen die Top-Athleten aus Norwegen nicht einfach wird.
"Die gesamte norwegische Nationalmannschaft ist im Moment auf einem hohen Niveau", merkte er an. Doch Dominator Johannes Thingnes Bö und seine Landsmänner seien letztendlich "auch nur Menschen".

