Vinzenz Geiger und Julian Schmid laufen beim zweiten Seefeld-Rennen der Nordischen Kombinierer aufs Podest. Bei den Frauen überzeugt einmal mehr Nathalie Armbruster.
Vinzenz Geiger drückte seine Stirn in den Tiroler Schnee, Julian Schmid stützte sich erschöpft auf seine Skistöcke - doch die Anstrengung hatte sich gelohnt: Mit Platz zwei und drei ist den beiden Oberstdorfer Kombinierer-Kollegen im zweiten Wettbewerb des Seefeld-Triples in Tirol das erste deutsche Doppelpodest des Winters geglückt.
"Wir zwei zusammen auf dem Podest, das ist sensationell", freute sich Geiger nach dem Rennen im "ZDF". Für den Olympiasieger von Peking war der zweite Platz bereits die fünfte Podestplatzierung des Winters.
Genau wie für seinen "guten Kumpel" Schmid, der bereits am Freitag als Dritter ins Ziel gekommen war. Beide können sich damit auch weiter berechtigte Hoffnungen auf das Triple-Podest machen.
Johannes Lamparter einmal mehr nicht zu schlagen
Die besten Chancen auf den Gesamtsieg bei der renommierten Wettkampfserie hat unterdessen zweifelsohne Johannes Lamparter.
Der österreichische Weltmeister stellte am Samstag einmal mehr seine aktuelle Topform unter Beweis, lag im Ziel über 20 Sekunden vor Geiger und Schmid und fuhr in einem souveränem Start-Ziel-Sieg seinen siebten Weltcup-Sieg, den vierten dieses Winters, ein.
Hinter Lamparter hatte sich schnell eine sechsköpfige Verfolgergruppe formiert, in der Geiger und Schmid schon früh im Rennen die Führungsarbeit übernahmen.
In der dritten Runde habe man zwar versucht, Lamparter einzuholen, "aber er ist einfach zu schnell vorne weggelaufen", sagte Schmid, der schließlich am letzten langen Anstieg das Tempo anzog - nur Geiger konnte folgen. "Wir haben gut miteinander gearbeitet", resümierte der 25-Jährige.
Auch Manuel Faißt in den Top 10
Manuel Faißt (Baiersbronn/10./+53,6 Sekunden) schaffte es als dritter DSV-Athlet in die Top 10, der viermalige Triple-Gewinner Eric Frenzel (Geyer/+1:05,5 Minuten) kam nicht über den 14. Platz hinaus. Der zweimalige Triple-Sieger und Topstar Jarl Magnus Riiber aus Norwegen war nach dem Springen wegen eines Lochs in seinem Anzug disqualifiziert worden.
Das Seefeld-Triple ist für die Kombinierer der Höhepunkt der Weltcup-Saison. An drei Tagen finden drei Wettkämpfe statt, jeder Athlet nimmt seinen Vorsprung mit in den nächsten Tag. Wer am Sonntag nach dann 12,5 Kilometern als Erster die Ziellinie überquert, ist Gesamtsieger.
