Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat sich nach dem peinlichen TV-Übersetzungsfehler am Rande des alpinen Weltcups in Kronplatz erneut zu Wort gemeldet und mit einem ironischen Video für eine Normalisierung der weiblichen Periode geworben.
Shiffrin teilte den Clip auf ihrem Instagram-Kanal. Er zeigt zunächst den Originalausschnitt vom Fauxpas des ORF-Übersetzers nach ihrem Sieg im Riesenslalom am Mittwoch.
Dann folgt Shiffrin selbst radelnd auf dem Fahrrad-Ergometer. Das Video ist unterlegt mit dem Song "Bicycle Race" von der legendären Rock-Band Queen.
"Falls jemand verwirrt ist ... es geht um meine Periode. Wir reden von meiner Periode", schrieb Shiffrin in dem sozialen Netzwerk dazu und nutzte den Hashtag #normalizeperiods.
Übersetzungsfehler bei TV-Interview von Mikaela Shiffrin
Die US-Amerikanerin hatte in dem TV-Interview mit Reporterin Alina Zellhofer erklärt, sie sei "gerade an einem ungünstigen Zeitpunkt in meinem monatlichen Zyklus. Deshalb bin ich noch müder als sonst. Ich möchte, dass es normal wird, darüber zu sprechen."
Zellhofer verstand problemlos, wovon Shiffrin redete. Reporter Peter Brunner unterlief allerdings ein schwerer Verständnis- und Übersetzungsfehler.
Anstatt "monthly cycle" mit "monatlichem Zyklus" zu übersetzen, sprach er plötzlich vom Radfahren (to cycle) und legte Shiffrin die Wort "Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich immer mache jeden Monat. Ich bin einfach zu müde" in den Mund.
Ski Alpin: Viel Unterstützung für Mikaela Shiffrins Plädoyer
Vor Ort bemerkte die 27-Jährige nichts von dem Fauxpas. Dass dieser im Anschluss große Wellen schlug, sprach sich aber logischerweise bis zu ihr herum. Dann folgte die coole Erwiderung der Ski-Queen.
Zahlreiche andere weibliche Stars bejubelten Shiffrins Post. "Ja, normalisiert es". schrieb US-Teamkollegin Alice Merryweather. Auch Keely Cashman sowie die 2014 zurückgetretene Doppel-Weltmeisterin Marlies Raich (geb. Schild) kommentierte Shiffrins Plädoyer.
