Die ehemalige Weltklasse-Läuferin Elena Fanchini ist erneut an Krebs erkrankt. Bereits im Jahr 2018 wurde bei der Italienerin ein Tumor diagnostiziert. Diesen besiegte sie und kehrte anschließend in den alpinen Ski-Weltcup zurück. Aufgeben will sie auch diesmal nicht.
Im vergangenen August habe sie erfahren, dass der Tumor, den sie vor rund viereinhalb Jahre schon mal bekämpfte, wieder zurück ist, sagte Fanchini im Interview mit der Zeitung "Corriere della Sera". Noch im selben Monate habe die Behandlung begonnen, ergänzte die frühere Speed-Spezialistin.
"Beim ersten Mal war ich vollständig geheilt. Aber leider habe ich in den Tagen im Krankenhaus realisieren müssen, dass viele Tumore immer wieder zurückkommen", erklärte Fanchini, die von Dingen sprach, die "man nicht beeinflussen kann. Das habe ich von meiner Krankheit und auch vom Skifahren gelernt".
Es sei schlicht und ergreifend Pech gewesen, dass die Krankheit sie abermals heimgesucht habe. "Aber ich kann jetzt nicht aufgeben", kündigte sie dem Krebs erneut den Kampf an.
Ski Alpin: Elena Fanchini will Krebs "mit großer Stärke" bekämpfen
Unterstützung erhält die 37-Jährige vor allem von ihrer Familie. "Meine Schwestern und alle anderen stehen mir sehr nahe. Ich habe Glück, denn ich habe eine großartige Familie. Als ich Skigefahren bin, war ich immer dankbar für sie. Jetzt bin ich ihnen noch dankbarer", erklärte die Italienerin.
Alpin-Rennen im TV zu verfolgen, sei für sie zudem so etwas wie eine spezielle Medizin. "Dazu habe ich vier wunderbare Neffen und Nichten. Sie bereiten mir große Freude. Zuhause gehen wir diese Zeit alle zusammen mit großer Stärke an", sagte Fanchini.
Nach ihrer überstandenen Krebs-Erkrankung im Jahr 2018 war Fanchini bis zum Frühjahr 2020 noch mal in den Alpin-Weltcup zurückgekehrt. Im April jenen Jahres beendete sie schließlich ihrer Karriere, die mit der gewonnen Silbermedaille in der WM-Abfahrt von Santa Caterina im Jahr 2005 ihren Höhepunkt fand.
