Fast elf Jahre spielt Marco Reus inzwischen bei Borussia Dortmund. Ob eine weitere Saison hinzukommt, steht allerdings in den Sternen. Im Sommer endet der Vertrag des BVB-Kapitäns, ein Verbleib ist fraglich. Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann sieht darin für die Schwarz-Gelben allerdings etwas überraschend kein großes Problem.
Reus "war ein toller Spieler", sei aber "immer wieder mal verletzt" und habe es in den letzten zehn Jahren "nicht geschafft, mal den Titel zu holen", stellte Hamann bei "Sky90" die Bedeutung der Offensivkraft für den BVB infrage.
Zumal die Borussia um den 33-Jährigen herum immer mal wieder Teams aufgebaut habe, "wo du Meister werden kannst oder vielleicht auch hättest werden sollen", ergänzte Hamann.
Dass Reus' Berater unlängst bei RB Leipzig gesichtet worden ist, wollte Hamann ebenfalls nicht zu hoch hängen.
Reus werde jetzt "alles tun, um in den Schlagzeilen zu bleiben, um möglichst viele Leute wissen zu lassen, dass der Vertrag ausläuft", ordnete der TV-Experte das Geschehen ein. An einen Wechsel von Reus zu RB glaube er "eher nicht".
Letztlich vermutet Hamann allerdings, dass Reus gerne weiter die Schuhe in seiner Geburtsstadt Dortmund schnüren würde. Von einem Selbstläufer geht der ehemalige Mittefeldspieler allerdings nicht aus.
"Keine Eile" beim BVB?
"Ich glaub, die Dortmunder haben da keine Eile", mutmaßte Hamann. Ausschlaggebend sei letztlich das liebe Geld. "Ich kann mir vorstellen, dass die Dortmunder in einigen Wochen ein Angebot machen, das stärker Leistungsbezogener sein wird, als der letzte Vertrag. Ob ihm das genügt, weiß ich nicht", sagte Hamann.
Reus spielte bereits in der Jugend für den BVB, machte seine ersten Schritte im Profigeschäft allerdings bei RW Ahlen und Borussia Mönchengladbach, eher er 2012 zu den Borussen zurückkehrte.
Im Ruhrgebiet gewann der zweimalige deutsche Fußballer des Jahres 2017 und 2021 den DFB-Pokal. Der Traum von der Meisterschaft blieb bislang allerdings unerfüllt.



























