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"Überragende Leistung" von Andreas Wolff

Starkes DHB-Team stürmt ins Viertelfinale

Anders Wolff zeigte eine überragende Partie
Anders Wolff zeigte eine überragende Partie
Foto: © IMAGO/Tilo Wiedensohler
21. Januar 2023, 22:05

Deutschlands Handballer sind bei der WM ins Viertelfinale gestürmt. Mann des Abends beim 33:26 (15:12) gegen die Niederlande war einmal mehr Torhüter Andreas Wolff.

Alfred Gislason riss die Arme in die Höhe, dann drückte der Bundestrainer Torhüter Andreas Wolff ganz fest an sich und feierte völlig losgelöst mit seinem Matchwinner und der ganzen deutschen Mannschaft den Viertelfinaleinzug.

"Es war extrem wichtig, das Viertelfinale zu erreichen. Und es ist extrem schön, das vorzeitig zu schaffen", sagte Gislason nach dem 33:26 (15:12) freudestrahlend im "ZDF" und lobte Wolff für eine "überragende Leistung. Aber ich muss auch die Abwehr loben, eine fantastische Leistung des Mittelblocks mit Julian Köster und Johannes Golla."

Mit etlichen spektakulären Paraden, drei gehaltenen Siebenmetern und einer Fangquote von fast 50 Prozent brachte Wolff das deutsche Team schon im ersten Abschnitt auf die Siegerstraße. "Jetzt ist das nächste Ziel, Norwegen zu besiegen", sagte der deutsche Rückhalt mit Blick auf die abschließende Hauptrunden-Partie gegen den ebenfalls noch verlustpunktfreien WM-Mitfavoriten Norwegen am Montag (20:30 Uhr/ARD) - dann geht es um den Gruppensieg.


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Auf das Viertelfinale am Mittwoch gegen Olympiasieger Frankreich oder Vize-Europameister Spanien mochte Wolff dagegen noch nicht vorausblicken: "Wir müssen jetzt erstmals Vollgas geben und dann diesen Flow beibehalten."

Aufopferungsvoller Kampf in der Defensive

Zum besten Werfer einer erneut als Team überzeugenden DHB-Auswahl avancierte am Samstagabend vor rund 5000 Zuschauern in Kattowitz Spielmacher Juri Knorr mit neun Treffern. Nebeneffekt des Viertelfinaleinzugs: Er garantiert Deutschland auch die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris.

Zwar hakte es in der Anfangsphase im Gegensatz zu den bisherigen WM-Spielen in der Offensive noch an der gewohnten Effizienz. Doch die anfänglichen technischen Fehler und Fehlwürfe machten die DHB-Männer mit aufopferungsvollem Kampf in der Defensive wett.


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Vor allem Youngster Julian Köster bot gegen die quirligen Niederländer zusammen mit Johannes Golla im Mittelblock eine ganz starke Vorstellung. Und weil auch Wolff im Tor einen Sahnetag erwischte, kamen Oranjes kleingewachsene Schlüsselspieler wie Dani Baijens (1,82 m), der Magdeburger Kay Smits (1,85 m) und Star-Spielmacher Luc Steins (1,72 m) von Paris St. Germain kaum zur Entfaltung.

Als Wolff beim Stand von 4:4 erstmals richtig in Erscheinung trat und einen Siebenmeter entschärfte, entlud sich all die Anspannung mit einem Urschrei des Keepers. Ein Urschrei, der auch die deutsche Offensive nun so richtig auf Touren zu bringen schien. Denn in der Folge diktierte das deutsche Team von Minute zu Minute mehr den Rhythmus und das Tempo der Partie.

Knorr übernimmt Verantwortung im Angriff

Ob bei den vielen Siebenmetern oder durch seine Ideen in der Spielsteuerung: Immer wieder war es Knorr, der im Angriff Verantwortung übernahm. Fast zwangsläufig war er es, der nach zwölf Minuten die erste deutsche Führung (5:4) erzielte und auch kurz vor der Pause auf 13:10 erhöhte.

Nach dem Seitenwechsel legte Deutschland einen Traumstart auf das Parkett von Kattowitz und schraubte das Ergebnis durch einen 5:0-Lauf bis auf 20:12 (39.). Während die zahlreichen deutschen Fans schon Siegesgesänge anstimmten, bekamen einige Stammkräfte wie Knorr und die beiden Außen Lukas Mertens und Patrick Groetzki nun erste Verschnaufpausen. Die Partie war entschieden.


Niederlande - Deutschland 26:33 (12:15). - Niederlande: Smits (6), Steins (5), ten Velde (4), Baijens (2), Versteijnen (2), Schagen (2), Benganem (2), Stavast (2), Ravensbergen (1) - Deutschland: Wolff (Kielce), Birlehm (Rhein-Neckar Löwen) - Knorr (Rhein-Neckar Löwen/9/6), Häfner (Melsungen/4), Groetzki (Rhein-Neckar Löwen/5), Mertens (Magdeburg/1), Golla (Flensburg/4), Köster (Gummersbach/4), Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen/1), Weber (Magdeburg/2), Witzke (Leipzig/1), Dahmke (Kiel), Drux (Berlin), Ernst (Leipzig), M'Bengue (Bergischer HC), Steinert (Erlangen/2)

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