Johannes Thingnes Bö ist der absolute Topstar in der laufenden Biathlon-Saison. Beim Sprint-Rennen von Antholz gelang dem Norweger bereits der fünfte Weltcup-Sieg im Januar, wieder einmal lief er dabei in der Loipe in einer eigenen Liga. Dabei fühlte sich Bö selbst laut eigener Aussage zunächst gar nicht allzu gut.
"Ich habe sehr hart losgelegt, wie auch in den meisten anderen Rennen. Nach dem ersten Schießen habe ich mich dann zunächst sehr leer gefühlt, also habe ich den ersten Kilometer in der zweiten Runde gebraucht, um wieder Power zu bekommen und mich zu erholen", berichtete der 29-Jährige im "ZDF" vom ersten Teil seines 10-Kilometer-Rennens in Südtirol.
Obwohl er am Liegend-Anschlag eine Scheibe ausließ, setzte Bö aufgrund seiner Laufleistung schon dort die beste Zeit des Tages.
Auch die Phase rund um das zweite Schießen verlief nach Aussage des fünfmaligen Olympiasiegers nicht beschwerdefrei: "Beim zweiten Schießen waren meine Finger sehr kalt. Ich habe versucht, einen guten ersten Schuss zu setzen. Nach dem zweiten Schuss habe ich die die Zuschauer wahrgenommen. Sie haben mir dabei geholfen, die drei anderen Schüsse auch noch zu setzen", freute sich Bö über ein lupenreines Stehendschießen.
Johannes Thingnes Bö jagt Biathlon-Legende Martin Fourcade
Auf der Schlussrunde war der Weltcup-Dominator dann nicht mehr zu bremsen und siegte am Ende mit über 30 Sekunden Vorsprung auf den Zweiten, Martin Ponsiluoma aus Schweden.
Mittlerweile fehlen Johannes Thingnes Bö nur noch 17 Weltcupsiege, um die französische Biathlon-Legende Martin Fourcade in der ewigen Bestenliste einzuholen.
Angesprochen auf seine Rekordjagd zeigte sich Bö aber weiterhin verhalten: "Es ist noch ein weiter Weg bis dahin. Ich bin in einer guten Form gerade und denke immer nur an das nächste Rennen. Ich bin sehr motiviert. Die tägliche Motivation ist top!", betonte der Norweger, der als absoluter Topfavorit in die Biathlon-Weltmeisterschaften in Oberhof im kommenden Februar starten wird.
