Bereits am Freitagabend gegen RB Leipzig winkt Yann Sommer nach seinem Wechsel von Gladbach das erste Pflichtspiel im Trikot des FC Bayern. Der frühere Münchner Alain Sutter warnte seinen Landsmann allerdings vor der hohen Erwartungshaltung an der Säbener Straße.
"Yann hat auf allen Ebenen bewiesen, wie gut er ist. Sportlich, menschlich, frei von jedem Skandal und unglaublich sympathisch. Dazu noch ein Leader", schwärmte Sutter im Schweizer "Blick" von Sommer und ergänzte: "Es ist keine Überraschung, dass er Wunschkandidat war."
Der 54-Jährige, der in der Saison 1994/1995 für den FC Bayern spielte, warnte den neuen Schlussmann des deutschen Rekordmeisters allerdings auch.
"Wenn du zu Bayern gehst, musst du als Persönlichkeit gefestigt sein, darfst du niemals an dir zweifeln. In keinem Training, in keinem Spiel", so der erste Schweizer, der das Trikot der Münchner trug.
Das war bei Sutters Wechsel vom 1. FC Nürnberg zum FC Bayern nicht der Fall. "Ich war damals noch nicht stabil genug, um mich längerfristig bei Bayern durchzusetzen. Ich war nicht bereit. Ich hatte viel zu viele Zweifel an mir selber. Zweifel an mir als Fußballer. Und dann fehlt dir die nötige Überzeugung. Zu viel denken hilft während dieses Sports nicht", so der 62-fache Nationalspieler: "Du selber machst dir automatisch mehr Druck, wenn du bei Bayern spielst."
Ciriaco Sforza lobt Bayern-Boss Oliver Kahn
Auch der Ex-Bayer Ciriaco Sforza äußerte sich zu Sommers Wechsel. Laut dem 52-Jährigen ist Sommer zusammen mit Manuel Neuer der beste Torwart der Bundesliga. "Bei diesem Deal kann man allen Parteien nur ein großes Kompliment machen. Bayern holt den besten auf dem Markt. Yann seinerseits hat sich dank seiner Arbeit der letzten Jahre diesen Schritt verdient", so der Schweizer.
Die acht Millionen Euro, die der FC Bayern an Gladbach zahlt, sind laut Sforza "eine Ehre" für Sommer: "Es zeigt, dass die Bayern an ihn glauben."
Lobende Worte fand Sforza, der in der Saison 1995/1996 und von 2000 bis 2002 beim FC Bayern spielte, vor allem für Vorstandschef Oliver Kahn.
"Bei Torhütern macht Oli keiner was vor. Er sah bei Yann Persönlichkeit und Winnermentalität - und man fixiert sich klar auf ihn. Oli lässt sich nie aus der Ruhe bringen", so der Ex-Mitspieler des früheren Torwarts.




























