In einem packenden Thriller bei der Handball-WM trennten sich Dänemark und Kroatien mit einem 32:32-Unentschieden. Während des Spiels kam es zu einem Handschlag-Eklat zwischen zwei HBL-Superstars.
Gleich zu Beginn der Partie gingen sowohl die kroatischen als auch die dänischen Spieler nicht gerade zimperlich in der Abwehr zur Sache.
In der 12. Spielminute kam es dann zu einem Vorfall zwischen zwei HBL-Stars, der in einem Eklat endete.
Bei einer Abwehraktion verpasste Domagoj Duvnjak vom THW Kiel Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin einen heftigen Schlag auf den Hals.
Der Däne blieb zunächst am Boden liegen. Duvnjak eilte heran, um sich zu entschuldigen und bot Gidsel die Hand an, doch den Handschlag lehnte der Füchse-Superstar ab.
Trotz der versuchten Entschuldigung musste Duvnjak nach dem Foul zwei Minuten auf der Bank ausharren.
Bei "TV2" äußerte sich Gidsel mittlerweile zu dem ausgeschlagenen Handschlag. "Ich glaube nicht, dass er nur in den Sekunden danach eine Hand verdient hat", sagte der 23-Jährige und merkte an, dass Duvnjak in der Handball-Bundesliga ähnlich hart spielt: "Ich habe ein paar Mal gegen ihn gespielt. Dasselbe habe ich bei den Füchsen Berlin erlebt, dass er hart mit mir umgegangen ist."
An der Härte der kroatischen Spieler übte Gidsel scharfe Kritik: "Ich versuche immer fair zu sein, aber ich hoffe auch, dass die Gegner fair spielen. Kroatien hat ein bisschen übertrieben. Es gibt etwas, das sich Handball nennt, und etwas, das nicht in den Handball gehört."
Duvnjak kann Gidsel-Reaktion nachvollziehen
Nachtragend ist Halbrechte allerdings nicht. "Nach dem Spiel können wir uns in die Augen schauen, ich kann ihn freundlich verabschieden und sagen, dass ich mich freue, ihn bald wieder in Kiel zu sehen", hob Gidsel hervor und ergänzte: "Es passieren Dinge auf dem Platz und es ist ein sehr hartes Spiel. Es ist ihre Art zu spielen. Abseits des Platzes gibt es nichts."
Auch Duvnjak meldete sich sich beim dänischen TV-Sender zu Wort. Auf die Frage, ob der verweigerte Handschlag fair sei, antwortete der 34-Jährige: "Nein, aber ich verstehe es, weil ich ihn geschlagen habe."