Verliert die Herren-Konkurrenz der Australian Open nach Carlos Alcaraz und Rafael Nadal den nächsten großen Superstar? Wie Novak Djokovic nach seinem Zweitrundensieg gegen den französischen Qualifikanten Enzo Couacaud erklärte, leidet er an einer Oberschenkelverletzung, die sich in den letzten Tagen weiter verschlimmert hat.
"Um ehrlich zu sein, sieht es überhaupt nicht gut aus", sagte Djokovic gegenüber "Eurosport" zu seinem Gesundheitszustand, nachdem er seine Zweitrundenpartie gegen den Franzosen Enzo Couacaud kurz zuvor mit 6:1, 6:7 (5:7), 6:2 und 6:0 gewann.
Schon während des Matches waren Djokovic die körperlichen Probleme anzusehen. Der Serbe dehnte immer wieder seinen Oberschenkel und ließ sich später vom Physio auch noch einen Verband verpassen. Zwischenzeitlich wirkte der "Djoker" in seinen Bewegungen etwas gehemmt, erst gegen Ende des Spiels bewegte er sich wieder annähernd so, wie es die Fans von ihm gewohnt sind.
Eine Prognose, wie sich die Verletzung entwickelt, konnte oder wollte Djokovic am "Eurosport"-Mikrofon nicht geben. "Ich schaue von Tag zu Tag", sagte er lediglich. Wenig später gab er aber zu: "Im letzten Match war das Gefühl besser als heute. Das ist alles, was ich jetzt sagen kann."
Nun liege es "am lieben Gott und dem Physio, mir zu helfen", übte sich der in der Weltrangliste auf Platz fünf geführte Serbe in Galgenhumor. Er könne nichts anderes tun als von Tag zu Tag zu schauen, wiederholte der 35-Jährige, der hofft, "dass ich mich erhole und rechtzeitig für das nächste Match bereit bin".
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Sollte Djokovic nicht rechtzeitig fit werden, könnte es bei den Australian Open zum bereits dritten prominenten Ausfall in der Männer-Konkurrenz kommen. Bereits vor Turnierbeginn musste der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz seine Teilnahme absagen.
In Melbourne erwischte es dann auch Rafael Nadal, der zwar bis zum Ende seines Matches gegen Mackenzie McDonald auf dem Platz stand, aber sichtlich gehandicapt war und sich am Ende deutlich geschlagen geben musste.
