Eintracht Frankfurt hat die Hoffnung auf einen Verbleib des angeblichen BVB-Flirts Daichi Kamada nach wie vor noch nicht aufgegeben.
"Ich glaube, dass es Zeit braucht. Ich bin zuversichtlich, dass wir sehr gut und klar aufgezeigt haben, welchen Plan wir mit jedem einzelnen Spieler haben", sagte Sportvorstand Markus Krösche am Donnerstag auf der Pressekonferenz des Europa-League-Siegers.
Neben Kamada könnte die SGE im Sommer auch Evan Ndicka verlieren. Die Verträge beider Profis bei den Hessen laufen aus. Es droht also ein ablösefreier Abgang.
Zu viel Druck will Krösche auf das umworbene Duo dennoch nicht machen. "Ich bin kein Freund von Ultimaten", sagte der 42-Jährige. Es sei "normal und gut so", dass Spieler wie Kamada und Ndicka Interesse bei anderen Klubs weckten.
Während sich der BVB und Benfica intensiv um den japanischen Mittelfeldspieler bemühen sollen, steht Ndicka angeblich vor allem in der englischen Premier League hoch im Kurs.
"Luft nach oben" bei Eintracht Frankfurt
Trotz der unklaren Personalien will man sich in Frankfurt nicht auf dem furiosen Jahr 2022 ausruhen.
"Die Karten werden neu gemischt. Für das Gewesene kriegen wir nichts mehr. Sondern nur für das, was kommt", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann. "Die Trauben hängen nicht niedriger, sondern mit Blick auf die anstehenden Aufgaben sogar höher."
Es gebe "immer Luft nach oben", ergänzte Krösche: "Wir dürfen uns nicht auf dem ausruhen, was wir erreicht haben. Im Fußball geht es schnell auch in eine andere Richtung."
Im Verein dürfe keiner "zufrieden sein. Es geht darum, anspruchsvolle Ziele zu formulieren. Wir wollen das Maximum erreichen und uns nicht nach oben begrenzen. Wir wollen Grenzen verschieben." Es gehe darum, als Klub "das nächste Level zu erreichen".
Eintracht Frankfurt will drei Siege zum Restart
Dazu gehören auch strukturelle Dinge wie der zuletzt angeschobene Ausbau der Stehplätze in der Nordwestkurve, durch den die Stadionkapazität von 51.500 auf knapp 60.000 erhöht wird.
Die neue Kapazität könne wohl mit Beginn der kommenden Saison genutzt werden, berichtete Hellmann: "Wir sind richtig gut im Zeitplan."
Die Eintracht startet am Samstag (15:30 Uhr/Sky) mit einem Heimspiel gegen Schlusslicht Schalke 04 in die Restsaison. Für die erste englische Woche seien "neun Punkte das Ziel", so Krösche.