Tennis-Legende John McEnroe hat sich nach dem Absturz bis ins Gefängnis und dem Ende der Haftstrafe hinter seinen langjährigen Rivalen Boris Becker gestellt.
"Boris und ich, wir haben eine lange Geschichte. Ich kenne ihn, seit er 17 ist. Er war großartig für unseren Sport in vielerlei Hinsicht. Leider hat er sich selbst in Schwierigkeiten gebracht. Über die Zeit haben ihn viele von uns gefragt: 'Bist du okay?' Er hat immer gesagt: 'Ja, es geht mir gut.' Er dachte, er kommt da selbst wieder raus. Jeder wusste um seine finanziellen Probleme", sagte McEnroe im Interview mit "Sport Bild".
Zuletzt kein Kontakt zwischen den Tennis-Legenden
Zuletzt gab es keinen Kontakt zwischen dem 63 Jahre alten US-Amerikaner und Becker, der kurz vor Weihnachten aus der Haft in seiner englischen Wahlheimat entlassen worden war.
"Als er im Gefängnis saß, habe ich ihm während des Wimbledon-Turniers über die BBC eine Botschaft gesendet: Boris, ich liebe dich. Ich fühle mit dir. Jetzt bin ich froh, dass er raus ist. Ich habe ihn sehr vermisst und die Gespräche mit ihm. Wir werden bald sprechen", sagte McEnroe.
Für die Zukunft wünscht der siebenmalige Grand-Slam-Sieger Becker nur das Beste: "Hoffentlich gehören seine Probleme endgültig der Vergangenheit an. Und hoffentlich kann sich Boris neu etablieren im Sport."
Boris Beckers TV-Comeback laut John McEnroe "großartig"
Dass Becker schon wieder als Experte beim TV-Sender Eurosport arbeite sei "großartig", freute sich McEnroe. "Vielleicht ist ja auch der Trainerjob etwas für ihn. Wenn er das überhaupt will. Er hat bewiesen, dass er ein großartiger Trainer ist."
Dem früheren Weltranglistenersten Novak Djokovic, den er zwischen 2013 und 2016 gecoacht hatte, habe Becker "sehr weitergeholfen", betonte McEnroe, der in seiner Tennis-Karriere 77 Titel gewann und 170 Wochen die Nummer eins der Welt war.












