Cheftrainer Thomas Reis vom abstiegsbedrohten FC Schalke 04 hofft weiterhin auf Verstärkung für die Offensive. In Tim Skarke vom 1. FC Union Berlin wurde längst ein Wunschkandidat gefunden, doch hat S04 nun offenbar eine Absage kassiert.
Nach Angaben von "WAZ" wird Tim Skarke den 1. FC Union Berlin in diesem Transfer-Winter nicht verlassen. Der Wechsel zum FC Schalke 04 sei somit "endgültig" geplatzt. Zuvor hatte der "kicker" bereits vermeldet, dass ein Deal nach anfänglicher Annäherung mittlerweile in die Ferne gerückt war.
Skarke war von Cheftrainer Reis als Wunschspieler auserkoren worden. Vor allem dank seiner Schnelligkeit hätte der 26-Jährige dem Offensivspiel der Königsblauen gut tun können. Spieler und Klub sollen sich dem Vernehmen nach längst über eine Zusammenarbeit einig gewesen sein.
Auch Reis hatte bis zuletzt gehofft, dass eine Transfer-Einigung noch erzielt werden kann. "Wir wissen, dass er im Saft ist, dass er bei Union in der Vorbereitung Tore geschossen hat. Sein Zustand ist sehr gut", sagte er gegenüber "WAZ.
Kehrtwende bei Union Berlin
Der Zeitung zufolge hatte auch Union seinem Angreifer noch im vergangenen November grünes Licht für einen Deal mit Schalke gegeben, sofern ein passendes Angebot im Postfach landet - nun kommt es zur Kehrtwende.
Der Grund des Berliner Umdenkens sei sportlicher und nicht finanzieller Natur, heißt es in dem Bericht. Der Außenbahnspieler hat unter Union-Trainer Urs Fischer die gesamte Wintervorbereitung für die restliche Bundesliga-Saison absolviert und dabei offenbar derart überzeugt, dass man beim Tabellenfünften von einer Trennung absehen möchte. Skarke winken somit weitaus mehr Einsätze als noch in den ersten 15 Bundesliga-Partien der Eisernen.
Michael Parensen, Technischer Direktor von Union Berlin, hatte indes in der vergangenen Woche gegenüber "BZ" durchblicken lassen, dass Tim Skarke eher bleibt als wechselt: "Er kann ein Spiel verändern, wenn er reinkommt. Wir möchten ihn nicht gern abgeben."