Schon vor Wochen keimten die ersten Spekulationen über ein Interesse des VfB Stuttgart an Joshua Guilavogui vom Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg auf. Vollzug gemeldet wurde bisher aber noch nicht. Droht der Transfer noch zu platzen?
Allzu viel Zeit haben die Schwaben nun nicht mehr. Das Winter-Trainingslager in Spanien ist längst beendet, in dieser Woche startet der VfB mit dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 wieder in den Pflichtspielbetrieb.
Wird es bis dahin noch etwas mit einem Transfer des Wolfsburgers Joshua Guilavogui, der als Wunschspieler des neuen Cheftrainers Bruno Labbadia gilt?
Nach derzeitigem Stand ist die Konstellation tatsächlich kompliziert für die Stuttgarter. Zwar gilt der 32-Jährige aufgrund seiner fußballerischen Qualitäten im defensiven Mittelfeld, seiner Erfahrung und seiner Führungspersönlichkeit weiterhin als sehr interessante Personalie für den abstiegsbedrohten Traditionsverein.
Gleichzeitig steht einem schnellen Transfer noch das bis dato sehr hohe Gehalt des Franzosen bei den Wölfen im Weg. In Wolfsburg soll Guilavogui bis zu vier Millionen Euro pro Jahr verdienen. Eine Dimension, außerhalb des derzeit Möglichen beim VfB Stuttgart.
Zuletzt schien außerdem nicht mehr ausgeschlossen, dass die VfL-Bosse um Sportdirektor Marcel Schäfer an ihrem Routinier festhalten wollen.
Guilavogui-Wechsel zum VfB Stuttgart könnte scheitern
Gegenüber der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" zumindest schloss Schäfer aus, den verdienten Spieler und Ex-Wölfe-Kapitän ohne Gegenwehr ziehen lassen zu wollen: "Ich wüsste im Moment nicht, warum. Josh nimmt bei uns eine sehr wichtige Rolle ein", so sein ehemaliger Mitspieler über Guilavogui, der in Wolfsburg noch einen laufenden Vertrag bis zum Saisonende besitzt.
Eine Meldung der französischen Sportzeitung "L'Équipe", wonach eine Einigung der drei Parteien über einen Guilavogui-Wechsel von den Niedersachsen ins Ländle kurz bevorstehe, wurde in deutschen Medien übereinstimmend dementiert.
Sowohl die "Bild" als auch "Sky" sehen einen Winter-Wechsel noch immer in weiter Ferne, da nach gegenwärtigem Stand nicht einmal konkrete Gespräche zwischen den beiden Klubs stattgefunden haben sollen.
Mit Niko Kovac triebt auch der Wolfsburger Cheftrainer den Wert seines Sechsers zuletzt in die Höhe, indem er die sportliche Bedeutung Guilavoguis für den VfL betonte. So stand er in 2022/2023 zwar erst viermal in der Startelf, spiele in seinen Planungen aber weiterhin eine gewichtige Rolle, stellte der VfL-Übungsleiter klar.