Für Werder Bremen verlief die Bundesliga-Hinrunde bislang zufriedenstellend, doch zwei Personalien sorgen derzeit für etwas Unruhe beim Aufsteiger. Neben dem offenen Verbleib von Torjäger Niclas Füllkrug steht auch hinter der Personalie Anthony Jung ein Fragezeichen. Der Vertrag des Abwehrspielers läuft aus, ob es zu einer Verlängerung kommt, ist unklar.
Im Herbst noch sah es so aus, als würde eine Vertragsverlängerung von Anthony Jung bei Werder Bremen über den Sommer hinaus unmittelbar bevorstehen. Wenige Monate später ist diese laut Informationen der "Bild" aber wieder in weite Ferne gerückt.
"Wir sind weiter in Gesprächen", erklärte Lizenzbereichs-Leiter Clemens Fritz gegenüber dem Boulevardblatt. Zwar seien sich beide Seiten beim Gehalt nahezu einig, heißt es, scheitern könnten die Verhandlungen demnach aber dennoch an der Länge des angebotenen Vertrages.
Während Werder offenbar nur eine einjährige Verlängerung mit dem Stammspieler anstrebt, erhofft sich der 31-Jährige eine längerfristige Perspektive beim Tabellenneunten der Bundesliga.
Muss Werder Bremen einen Jung-Ersatz verpflichten?
Jungs Position im Vertragspoker scheint derweil recht aussichtsreich zu sein. Mit Lee Buchanan verfügt der vierfache deutsche Meister derzeit nur über einen weiteren Linksverteidiger, der aber bislang auf gerade einmal neun Einsätze in der Bundesliga kommt und Jung in der Hinrunde nicht aus der Startelf verdrängen konnte.
Sollte der Ex-Profi von RB Leipzig also nicht in Bremen gehalten werden können, müsste sich Werder nach einem neuen Spieler für die linke Abwehrseite umsehen.
Hinzu kommt, dass auch andere Erstligisten bereits auf den Bremer Verteidiger aufmerksam geworden sind. Demnach liegen dem im Sommer ablösefreien Profi mehrere Angebote namentlich nicht genannter Vereine aus der Bundesliga vor.