Jan Age Fjörtoft hat über die Lage bei Eintracht Frankfurt gesprochen. Der frühere SGE-Star traut den Adlerträgern in allen drei Wettbewerben noch einiges zu. Von der Deutschen Meisterschaft - wie Ex-Profi Martin Hinteregger es tat - sollte man aber laut dem Norweger am Main auf keinen Fall sprechen.
"Ich habe schon vor zwei Jahren zum damaligen Trainer Adi Hütter gesagt: 'Der nächste Meister, der nicht Bayern heißt, wird die Eintracht! Davon bin ich nach diesem Herbst noch mehr überzeugt, so gut wie sie spielen". Diese markigen Worte von Martin Hinteregger, die der frühere Kult-Frankfurter und Europa-League-Sieger vor Kurzem gegenüber der "Sport Bild" äußerte, haben Eintracht-Ikone Jan Age Fjörtoft offenbar so gar nicht geschmeckt.
"Der Klub entwickelt sich in Phasen, und er ist auf allen Ebenen – also sehr breit – gut aufgestellt. Aber man ist noch in der Phase, in der man nach jeder Saison ein, zwei Stars verkaufen muss. Die Ersatzleute, die dafür kommen, müssten sofort einschlagen. Da sehe ich etwa Leipzig noch voraus", hielt Fjörtoft in "Bild" dagegen.
"Aber wenn Eintracht sich stetig verbessert und in ein paar Jahren vielleicht ..., wer weiß?", so der Norweger weiter, der außerdem deutlich hinzufügte: "Jetzt muss ich auf den Hinteregger-Käse nicht eingehen."
Fjörtoft: Eintracht Frankfurt sucht keine Ausreden
Insgesamt zeigte sich Fjörtoft aber froh darüber, dass die SGE in dieser Saison sowohl in der Bundesliga (Tabellenplatz vier) als auch im DFB-Pokal (Achtelfinale gegen Darmstadt 98) und Champions League (Achtelfinale gegen SSC Neapel) gut dabei ist.
Das Team von Oliver Glasner suche keine Ausreden und schone sich nicht in einem der Wettbewerbe.
"Hier hat man in den letzten Jahren gelernt, auf mehreren Hochzeiten zu tanzen. Man lässt sich in jedem Wettbewerb inspirieren und versucht, sich für die anderen besser in Form zu bringen. Das macht der Verein super", lobte der Norweger.