Überraschung im Biathlon: Federica Sanfilippo hat ihre Karriere mit sofortiger Wirkung beendet. Die Italienerin begründete ihren Schritt mit drastischen Worten. Unterstützung erhält die 32-Jährige von Teamkollegin Dorothea Wierer.
Nachdem Federica Sanfilippo nicht für die anstehenden Weltcup-Rennen in Antholz nominiert wurde, zog der Biathlon-Routinier die Konsequenzen. Im Gespräch mit "fondoitalia" kündigte die Südtirolerin an, ihre Laufbahn sofort zu beenden. Mit diesem Entschluss sorgte Sanfilippo für einen echten Paukenschlag.
Ihre Nicht-Nominierung sei "ein Schock" für sie gewesen und es falle ihr "schwer, dies zu akzeptieren", erklärte die 32-Jährige. "Es ist nicht leicht, sich ausgegrenzt zu fühlen, aber ich musste mich trotzdem wehren und die schwerste Entscheidung meiner Karriere treffen", sagte die langjährige Biathletin.
Moralische Unterstützung erhielt Sanfilippo umgehend von Dorothea Wierer. "Es fällt mir nicht leicht, zu akzeptieren, was dir widerfahren ist", schrieb der Biathlon-Star auf Instagram: "Ich denke, du hast es nicht verdient, so behandelt zu werden, und ich denke, du hast nicht die Chancen bekommen, die du verdient hättest."
Biathlon-Kollegin "bitter enttäuscht"
Wierer sei deshalb "bitter enttäuscht". "Unser Traum war die Heim-Olympiade und dieser Traum ist zerbrochen", so die Teamkollegin. 2026 finden die Olympischen Winterspiele in Italien statt.
Wierer und Sanfilippo sind eng befreundet. Die Biathletinnen verbrachten die schweren Stunden gemeinsam. "Ich danke ihr, dass sie mich in diesen Stunden ertragen hat, weil wir zusammen im Raum waren und sie mir geholfen hat, meine Tränen zu trocknen, indem sie zugehört hat", erklärte Sanfilippo.
Deutschlands Top-Biathletin Denise Herrmann-Wick meldete sich ebenfalls zu Wort. "Wir werden dich vermissen Fedy, aber neue Herausforderungen warten auf dich", schrieb die 34-Jährige bei Instagram.
Zuletzt hatte sich Sanfilippo bereits im Ski Langlauf versucht. Am kommenden Wochenende will die Italienerin in Livigno an den Start gehen.
