Rund um Branchenprimus FC Bayern tobt in der Fußball-Bundesliga ein heißer Kampf um die Champions-League-Plätze.
Bestätigt der SC Freiburg seine überragende Form? Setzt der BVB seine Berg- und Talfahrt fort? Und wie schlagen sich RB Leipzig, Eintracht Frankfurt, Union Berlin, VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach?
Die sport.de-Redaktion wirft einen Blick voraus auf das zweite Saison-Halbjahr. Die Frage diesmal: Wer qualifiziert sich für die Königsklasse?
Chris Rohdenburg: Füllkrug ballert Werder nach Europa - vielleicht ja sogar in die Champions League.
Ich weiß, gewagt, aber als jemand, der die glorreichen Königsklassen-Zeiten an der Weser noch live im Stadion mitverfolgt hat, muss träumen erlaubt sein.
Und, mal ehrlich: Werder Bremen spielt in dieser Saison wirklich ansehnlichen Fußball, Ole Werner hat den Grün-Weißen eine Offensiv-Idee implementiert, die beeindruckend ist - vor allem für einen Aufsteiger.
Zudem beträgt der Abstand auf die lukrativen Ränge nur ein paar wenige Punkte. Warum also nicht?
Jannis Bartling: Auch wenn es für den Fußball-Fan kaum noch vorstellbar ist: Ich denke, der BVB schafft es am Ende nicht in die Königsklasse. Die Qualität ist zwar da, wird aber zu wenig auf den Rasen gebracht.
Dass der FC Bayern auch im kommenden Jahr in der Champions League vertreten ist, steht außer Frage. Dazu gesellen sich mit RB Leipzig und Eintracht Frankfurt zwei weniger große Überraschungen. Auf Platz vier wird mit einer famosen Aufholjagd noch Borussia Mönchengladbach rutschen.
Heiko Lütkehus: Ein bisschen unromantisch, aber ich erwarte den BVB statt Freiburg am Ende in den Top vier.
Von Dortmund muss einfach eine Reaktion kommen, der SCF wiederum wird die ungewohnte Dreifachbelastung irgendwann spüren.
Ansonsten bleiben der FC Bayern (welch Überraschung!), RB Leipzig und Eintracht Frankfurt auf den Champions-League-Rängen. Einfach, weil sie den besten Fußball der Bundesliga spielen.
Christian Schenzel: Der FC Bayern schafft's, weil es der FC Bayern ist. Leipzig, weil es sich nicht verhindern lässt. Eintracht Frankfurt, weil bei denen seit eineinhalb Jahren einfach alles funktioniert. Und - tapfer sein, liebe Dortmunder - Wolfsburg schafft's, weil die als einziger Verein von oben keine anderen Sorgen haben.
Gerrit Kleiböhmer: Letzte Saison sind sie mit nur einem Zählerchen weniger auf dem Konto als RB Leipzig denkbar knapp an der Königsklassen-Qualifikation vorbeigeschrammt, nun schlägt die Stunde von Union Berlin!
Für die Freiburger wird es wegen der Dreifachbelastung hingegen eng, dafür sehe ich neben Bayern und Leipzig auch ganz oben. Vierter im Bunde ist der BVB, der - Sébastien Haller sei Dank - den Schlafwagenfußball ablegen wird.
Jannik Kube: Der FC Bayern und RB Leipzig werden sich souverän für die Champions League qualifizieren - dahinter wird es spannend.
Der BVB hat den besten Kader der verbliebenen Teams wird wird deshalb noch auf Platz drei klettern. Christian Streich wird den SC Freiburg trotz der Mehrfachbelastung auf Kurs halten und die Breisgauer sensationell in die Königsklasse führen.
Eintracht Frankfurt und Union Berlin müssen sich stattdessen mit der Europa League begnügen - auch nicht schlecht.






























