Biathletin Vanessa Voigt hat zum Abschluss des Heim-Weltcups in Ruhpolding einen Podestplatz nur knapp verpasst.
Die 25-Jährige kam in Abwesenheit von Denise Herrmann-Wick im Massenstart über 12,5 Kilometer als beste Deutsche auf Rang fünf, trotz Problemen mit der Waffe beim Anschießen unterliefen ihr beim Sieg der Französin Julia Simon lediglich zwei Fehler. Für die Thüringerin war es das zweitbeste Saison-Ergebnis, 35 Sekunden fehlten aufs Stockerl.
Den fünften Platz musste sie auf der Schlussrunde unter anderem gegen die Schwedin Hanna Öberg verteidigen: "Es war nicht schwer, weil die Zuschauer mich beflügelt haben. Ich wusste, dass ich den letzten Teil meistern kann, ich habe alles gegeben."
Olympiasieger und "ARD"-Experte Arnd Peiffer lobte die DSV-Athletin: "Ein fünfter Platz ist für sie ein toller Abschluss."
Vorzeigeläuferin Herrmann-Wick hatte kurzfristig auf einen Start verzichtet. Die 34-Jährige fühle sich "nach den intensiven Belastungen der vergangenen Tage nicht zu 100 Prozent fit", teilte der Deutsche Skiverband (DSV) mit.
"Wichtige Phase" für deutsche Biathletinnen begonnen
Mit Blick auf die Heim-WM in Oberhof (8. bis 19. Februar) solle nach Rücksprache mit Trainern und Teamarzt "kein Risiko durch eine weitere Wettkampfbelastung eingegangen werden".
Doch längst gilt im Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) "das Augenmerk komplett der WM", wie DSV-Sportdirektor Felix Bitterling nach dem Heim-Weltcup in Ruhpolding betonte: "Für uns hat eine sehr wichtige Phase angefangen." Die WM-Generalprobe in Antholz von Donnerstag bis Sonntag ist da auch nur ein Zwischenschritt.
Neben Olympiasiegerin Herrmann-Wick fehlten mit Gesamtweltcupsiegerin Marte Olsbu Röiseland und der Weltcupzweiten Elvira Öberg auch weitere Topläuferinnen mit leichten gesundheitlichen Problemen.
Ab Donnerstag sollen sie bei der WM-Generalprobe in Antholz alle wieder dabei sein. Eine Rückkehr der seit Jahresbeginn wegen eines Infekts fehlenden Franziska Preuß ließ die deutsche Mannschaftsleitung dagegen weiter offen.
