Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart musste während seiner gesamten Winter-Vorbereitung bislang auf seinen kroatischen WM-Fahrer Borna Sosa verzichten. Der Linksverteidiger laboriert derzeit noch an anhaltenden Adduktorenproblemen, verpasste das komplette Trainingslager der Schwaben in Marbella. Über den weiteren Plan mit dem VfB-Aktivposten hat sich jetzt Cheftrainer Bruno Labbadia geäußert.
Nach seinem WM-Urlaub im Dezember blieb Borna Sosa im neuen Jahr in Deutschland, setzte sein Reha- und Fitnessprogramm unter medizinischer Aufsicht in München fort.
Bei der Weltmeisterschaft in Katar war der 24-Jährige fünfmal im Einsatz, erreichte mit seiner kroatischen Nationalmannschaft den dritten Platz.
Seit dem war er mit Adduktorenproblemen ausgefallen, die ihn schon im letzten Jahr zu schaffen machten.
Dass der Stammspieler rechtzeitig zum Bundesliga-Restart gegen den 1. FSV Mainz 05 wieder einsatzfähig wird, gilt mittlerweile als unwahrscheinlich.
Der neue Cheftrainer Bruno Labbadia testete zuletzt gegen Sparta Prag (0:2) und den FC Sion (3:0) mit Nikolas Nartey, Josha Vagnoman und Hiroki Ito hinten links in der Viererkette.
Über Sosa meinte Labbadia im Rahmen des letzten Testspiels am Donnerstag: "Er ist auf dem Weg der Besserung. Wir bekommen alle Trainingsaufzeichnungen."
VfB-Coach Labbadia nach Test-Pleite mit Zweckoptimismus
Ob der Defensivmann nach der Rückkehr des VfB-Trosses nach Stuttgart direkt wieder ins Mannschaftstraining wird einsteigen können, vermochte Labbadia noch nicht zu sagen.
Klar ist, dass sich die Schwaben für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga noch deutlich steigern müssen, um ihrem neuen Chefcoach einen erfolgreichen Einstand zu bescheren.
Labbadia übte sich nach der Niederlage im Testspiel gegen den Tabellendritten Tschechiens in Zweckoptimismus: "Das war ein sehr guter Test für uns, weil die Prager mit hoher Intensität und internationaler Härte gespielt haben. [...] Wir waren zunächst gut im Spiel, aber das Eigentor hat uns aus dem Tritt gebracht. Das war ärgerlich."
Waldemar Anton war am Donnerstag der Unglückrabe und traf ins eigene Netz, das zweite Prager Tor erzielte dann Lukas Haraslin.