Unter Trainer Mirko Slomka gelang Manuel Neuer beim FC Schalke 04 einst der Profi-Durchbruch. Sein früherer Förderer hat nun über die schwierige Situation des schwer verletzten Keepers und die Suche nach einem Ersatz beim FC Bayern gesprochen.
Kurz nach der WM hat sich Manuel Neuer beim Skitourengehen den Unterschenkel gebrochen, die Saison ist für den Kapitän des FC Bayern damit vorzeitig beendet.
Längst suchen die Verantwortlichen des Rekordmeisters nach einem geeigneten Ersatz für den Stammkeeper, bislang jedoch ohne Erfolg.
Trainer-Urgestein und Neuer-Entdecker Mirko Slomka sieht Sportvorstand Hasan Salihamidzic und seine Mitstreiter in München in einer vertrackten Lage.
Der Bosnier hätte sich "natürlich gewünscht, sich in dieser Transferperiode nicht um einen Torhüter kümmern zu müssen", betonte der 55 Jahre alte Ex-Coach des FC Schalke im Gespräch mit "Sky".
Salihamidzic habe "sicher Geld eingeplant für einen anderen Spielern auf einer anderen Position", so Slomka weiter. Daher sei "das Dilemma auf der Management-Ebene viel größer als auf der Trainer-Ebene".
"Nicht ganz unkritische" Situation beim FC Bayern
In der Tat tut sich der deutsche Branchenführer bislang schwer, einen Nachfolger zu verpflichten. Erste Gedankenspiele rund um eine vorzeitige Rückkehr des verliehenen Alexander Nübel wurden verworfen, der neue Top-Kandidat Yann Sommer erhält von seinem Verein Borussia Mönchengladbach noch keine Freigabe.
Sollte der Sommer-Deal doch über die Bühne gehen, drohe dem FC Bayern allerdings eine "nicht ganz unkritische" Situation, warnte Slomka, schließlich sei der Schweizer "extreme Konkurrenz" für Neuer, der nach offiziellen Angaben spätestens zur neuen Spielzeit ins Münchner Tor zurückkehren soll.
Dass sich Neuer nach seinem Comeback auf die Bank setzen würde, ist für Slomka derweil undenkbar. Der 36-Jährige werde mit "aller Wucht und Konsequenz" versuchen, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen.





























