Am Freitag startet mit Dänemark der amtierende Weltmeister in die Handball-WM. Unlängst wurde das Team um Superstar Mikkel Hansen vom schwedischen Trainer zum Turnierfavoriten erklärt. Im dänischen Lager sorgt dies für Verärgerung.
"Dänemark, Spanien und Frankreich stehen über allen, weil sie einfach mit Abstand die beste Leistung gezeigt haben. Wenn ich mich für einen Top-Favoriten entscheiden müsste, dann wären es die Dänen", sagte Glenn Solberg vor Beginn der Handball-WM 2023 im Gespräch mit "Sportbladet".
Sein eigenes Team wollte der schwedische Nationaltrainer nicht in diesen erlesenen Kreis aufnehmen. Und das, obwohl der Gastgeber als amtierender Europameister in das Heim-Turnier geht.
Im dänischen Lager stoßen die Worte von Sollberg auf wenig Zustimmung. "Natürlich fahren wir zur WM, um zu gewinnen. Als Top-Favorit sehe ich uns aber nicht. Es ist wirklich eng an der Weltspitze", betonte Henrik Møllgaard.
Auf die Nachfrage, ob es die Taktik des Schweden-Trainers sei, die Last von den eigenen Schulter zu nehmen, antwortete der Abwehrspezialist: "Ganz offensichtlich. Sie haben ein unglaublich gutes Team. Sie haben als Gastgeber eine Menge Druck, sind aber trotzdem Favoriten."
Handball-WM: Hansen zählt Schweden zum Favoritenkreis
Auch beim dänischen Superstar Mikkel Hansen war der Ärger offenkundig groß.
"Er kann so viel reden, wie er will. Auch jeder andere kann so viel reden, wie er nur will. Das ist sehr schwedisch. Obwohl er Norweger ist, verhält er sich wie ein Schwede", polterte der 35-Jährige und ergänzte: "Wir nehmen das als Lob und wollen bestätigen, dass wir ein gutes Team haben, das tollen Handball spielen kann."
"Wenn es losgeht, dann geht es für vier bis sechs Teams um die Goldmedaille. Da würde ich Schweden auf jeden Fall dazuzählen", fuhr der viermalige Welthandballer fort.








