Seitdem der FC Bayern Robert Lewandowski im vergangenen Sommer zum FC Barcelona ziehen lassen musste, ist klar: Die Münchner müssen im Sturmzentrum nachlegen. Als heißer Anwärter auf die Position des Neuners gilt immer wieder Englands Superstar Harry Kane von Tottenham Hotspur. Wirklich Bewegung soll in den Poker zuletzt zwar nicht gekommen sein, ein nun diskutiertes Szenario könnte das Blatt allerdings wenden.
Ausgerechnet ein heiß begehrter Verteidiger der Bundesliga-Konkurrenz könnte dem Werben des FC Bayern um Harry Kane neuen Wind verleihen. Das berichtet "Bild"-Fußballchef Christian Falk im Podcast "Bayern Insider".
Demnach gehört Tottenham zu den Klubs, die großes Interesse an Josko Gvardiol von RB Leipzig haben. Der 20-jährige Kroate gehörte bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar zu den besten Akteuren und soll inzwischen bei beinahe jedem Top-Klub auf der Liste stehen.
Da der Verteidiger seinen Vertrag bei den Sachsen allerdings erst im September 2022 bis Sommer 2027 verlängerte, dürfte sich ein Wechsel nur bei einem Angebot realisieren lassen, dass in der Nähe von 100 Millionen Euro liegt oder diese magische Grenze sogar knackt.
"Darauf spekuliert der FC Bayern ein bisschen"
Geld, das auch die Spurs nicht mal eben so auf der hohen Kante haben. Daher soll man sich in London dazu entschlossen haben, Kane zu veräußern, sollte dieser seinen Vertrag nicht über die Saison 2023/24 hinaus verlängern. "Darauf spekuliert der FC Bayern ein bisschen", so Falk. Aktuell gebe es zwar keine konkreten Vorstöße aus München, aber "das ist eine große Chance für den FC Bayern".
Besagte "große Chance" ist allerdings auch mit einer enormen Investition verbunden. Tottenham dürfte sein Eigengewächs in diesem Gedankenspiel ebenfalls nur ziehen lassen, wenn eine Ablöse um die 100 Millionen Euro den Besitzer wechselt.
Eine Summe, die der aktuell bereits drittbeste Torschütze der Premier-League-Geschichte durchaus wert sein dürfte. Dass Kane im kommenden Sommer allerdings bereits 30 Jahre alt wird, wirft Fragen auf. Eine echte Lösung für die Zukunft wäre der Kapitän der englischen Nationalmannschaft sicher nicht.