Seit einigen Wochen gilt Fredi Bobic als Kandidat auf das Erbe von Oliver Bierhoff bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Nun ist beim Sportgeschäftsführer von Hertha BSC offenbar eine Entscheidung gefallen.
Wie "Sky" berichtet, wird Bobic nicht zum DFB wechseln und stattdessen bei Hertha BSC bleiben.
Dem TV-Sender zufolge verzichtet der DFB auf einen konkreten Vorstoß bei Bobic, da das Gesamtpaket finanziell nicht zu stemmen ist. Für den 51-Jährigen hätte man nicht nur ein üppiges Gehalt zahlen müssen, auch eine Ablöse an Hertha wäre wohl fällig geworden.
In Berlin dürfte man sich über die Meldung freuen. Bobics Arbeitsverhältnis zu Cheftrainer Sandro Schwarz gilt als vertrauensvoll, er ist in der Profi-Mannschaft als Vorgesetzter akzeptiert und bringt das richtige Maß an Autorität mit.
Bobic meldete sich mittlerweile selbst zu den Gerüchten. "Es gab von meiner Seite nie eine Bewerbung. Ich habe mich neutral für die Sache verhalten und dem DFB meine Hilfe angeboten", stellte er gegenüber "Bild" klar.
Der Sportgeschäftsführer ergänzte: "Ich bin happy bei Hertha, habe eine anspruchsvolle Position. Ich denke nur an Hertha BSC. Dass mein Name gespielt wird, ist vielleicht auch Wunschdenken. Es ist die Aufgabe der Taskforce, ein Profil zu finden und dann über Namen zu sprechen."
Vertraglich ist Bobic in seiner verantwortlichen Position in der Hertha-Geschäftsführung noch bis 2024 gebunden.
Favorit auf die Bierhoff-Nachfolge ist "Sky" zufolge Rudi Völler. Im Sommer hatte er sein Engagement als Sport-Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen beendet und wäre daher für den DFB ablösefrei zu haben.
Völler äußert sich zu den Spekulationen
Völler gehört derzeit selbst dem Expertenrat des Deutschen Fußball-Bunds an, der das Vorrunden-Aus des Nationalteams bei der WM in Katar aufarbeiten soll.
"Grundsätzlich sieht meine Lebensplanung anders aus", hatte Völler jüngst der "Bild"-Zeitung zu den Spekulationen um seine Person gesagt. Für den früheren Weltklasse-Stürmer wäre es nach mehr als 18 Jahren die Rückkehr zum DFB. Von 2000 bis 2004 hatte Völler als Teamchef die Verantwortung über die Nationalmannschaft, die er 2002 überraschend ins WM-Finale führte.
































