Mit über 260 Einsätzen im deutschen Fußball-Ober- und Unterhaus ist Dominick Drexler einer der erfahrensten Akteure im Kader des FC Schalke 04. Nachdem es zunächst aussah, als bliebe dem Routinier unter Thomas Reis in der Rückrunde häufig nur noch der Platz auf der Ersatzbank, könnte er jetzt auf einer ungewohnten Position umso wichtiger werden.
Drexler wurde im Sommer 2021 als offensiv ausgerichteter Akteur verpflichtet - mal im zentral-offensiven Mittelfeld hinter der Spitze, mal als linker Flügelspieler.
Unter Schalkes neuem Cheftrainer Thomas Reis hat sich die Rolle des 32-Jährigen allerdings verändert, wenn auch aus der Not heraus geboren.
Nach der Verletzung des etatmäßigen Sechsers Alex Kral wurde Drexler im Winter-Trainingslager für die Position im defensiven Mittelfeld vorbereitet. Auch gegen den 1. FC Nürnberg lief er im Testspiel auf seiner vermeintlich neuen Position auf.
Er löste seine Aufgabe weitestgehend zuverlässig und vor allem zur Zufriedenheit seines Cheftrainers. "Domme [Drexler, Anm. d. Red.] hat ein sehr feines Füßchen, sehr gutes Passspiel und den Mut, sich anspielen zu lassen. [...] Er hat vor meiner Zeit häufiger auf der Außenbahn gespielt. Jetzt haben wir da andere Spielertypen. Aber er kann im Zentrum auf der Acht spielen, auf der Sechs funktioniert er auch", stellte Reis in Aussicht, auch zum Bundesliga-Restart bei Eintracht Frankfurt am 21. Januar mit Drexler auf der Sechserposition zu planen.
Schalke-Kapitän Latza wohl weiterhin nur Ersatzspieler
Die Offensivreihe scheint aktuell mit den Außenstürmern Marius Bülter und Winter-Entdeckung Soichiro Kozuki besetzt. Drexler wird die Herausforderung umso lieber annehmen, sich eine Reihe weiter hinten unentbehrlich zu machen und seine Qualitäten einzubringen.
Verlierer dieser Konstellation ist einmal mehr Kapitän Danny Latza. Der gebürtige Gelsenkirchener kommt in der laufenden Spielzeit überhaupt nicht zurecht, bringt es in 2022/2023 erst auf einen Startelf-Einsatz in der Bundesliga.
Jetzt droht ihm auch weiterhin die Rolle des Einwechselspielers, über die er schon unter Reis-Vorgänger Frank Kramer nicht hinaus gekommen war.





























