Robert Johansson legt im Skispringen eine Pause ein. Wie Norwegens Sportdirektor bestätigte, wird der Routinier am Wochenende nicht im polnischen Zakopane an den Start gehen.
"Er wird zu Hause bleiben und sich um seinen Körper kümmern", sagte Clas Brede Bråthen gegenüber der Zeitung "Dagbladet". Eine Woche später soll Johansson im japanischen Sapporo seine Rückkehr im Skisprung-Weltcup geben, so der Plan.
Der 32-Jährige hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. So musste Johansson zweimal am Rücken operiert werden.
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Wie das norwegische Boulevardblatt berichtet, unterzog sich der Skispringer nach der Vierschanzentournee einer Untersuchung. Auf dieser Basis soll die Entscheidung für die Wettkampf-Pause gefallen sein.
Im Rahmen der Vierschanzentournee hatte Johansson erklärt, keine Rückenschmerzen mehr zu haben. Allerdings habe er Probleme mit seinem rechten Bein, so der Team-Olympiasieger von 2018.
Skispringen: Verletzungen bremsen Johansson aus
Die Problematik ist nicht neu. Während der vergangenen Saison im Skispringen hatte er plötzlich "kein Gefühl mehr in der Hälfte meines rechten Beins", verriet Johansson bereits im vergangenen Herbst bei "Dagbladet". "Das war sehr eklig. Man verliert den Kontakt zu den Muskeln. Man verliert den Kontakt mit dem Knöchel. Natürlich macht man sich dann Sorgen", schilderte der Skandinavier den Schreckmoment.
Nerven, die über die Rückseite des Oberschenkels nach unten verlaufen, hätten für das taube Gefühl gesorgt, erklärte der norwegische Skispringer.
Johansson gehört im norwegischen Team zu den erfahrensten Athleten. In der Saison 2017/18 belegte er den fünften Platz bei der Vierschanzentournee. Seine größten Erfolge im Skispringen feierte Johansson mit der olympischen Goldmedaille 2018 im Mannschafts-Wettbewerb sowie zwei WM-Triumphen im Team-Skifliegen.


