Seit dem Sommer hütet Alexander Schwolow das Tor beim FC Schalke 04. Unumstritten ist der Keeper bei den Knappen aber nicht. Nun spricht er über seinen Umgang mit Fehlern.
Schwolow kassierte mit Schalke in der laufenden Spielzeit bereits 32 Gegentore in 15 Partien, was den zweitschlechtesten Wert in der Fußball-Bundesliga vor dem VfL Bochum bedeutet.
Der Ex-Herthaner selbst wurde dabei für einige Gegentreffer direkt verantwortlich gemacht, agierte er doch bisweilen zu zögerlich in Sachen Strafraumbeherrschung oder konnte vermeintlich haltbare Bälle nicht abwehren. So gesehen unter anderem in wichtigen Partien gegen direkte Konkurrenten wie den 1. FC Köln oder Hertha BSC.
Der 30-Jährige sprach mit der "Sport Bild" nun darüber, wie er als erfahrener Schlussmann mit solchen Rückschlägen und dem entsprechenden öffentlichen Echo umgeht: "Wenn ich einen Fehler mache, muss ich schauen: Kann ich das trainieren? Oder war es unglücklich, weil der Ball zum Beispiel eine andere Richtung genommen hat? Wenn ich es trainieren kann, wird es am nächsten Tag sofort gemacht", so Schwolow, der bisher 191 Spiele in der Bundesliga bestritten hat.
Alexander Schwolow über den Fan-Support beim FC Schalke 04
In seiner ersten Halbserie in Gelsenkirchen wurde der Stammtorhüter im Umfeld immer wieder infrage gestellt, Schalkes Torwart-Legende Norbert Nigbur beispielsweise meldete öffentlich Zweifel an Schwolow an.
"Man darf sich nicht runterziehen lassen. Man muss mentale Stärke entwickeln und einen Schutzpanzer aufbauen. Natürlich bekommt man die Kritik dennoch mit, das ist oftmals nicht schön. Es gehört aber dazu, wenn man Profisportler ist", sprach der gebürtige Wiesbadener über seine Form des Umgangs mit solchen Situationen.
Im Rahmen des Schalker Winter-Trainingslagers in Belek zeigte sich Schwolow derweil überzeugt davon, dass ihm mit seinen Königsblauen noch der Klassenerhalt in der Bundesliga gelingen wird. Er hofft dabei vor allem auf die bedingungslose Unterstützung von den Zuschauern.
"Ich habe das Gefühl, dass wir alle an einem Strang ziehen. Die Fans standen zu jeder Zeit hinter uns, auch wenn wir teilweise nicht gut gespielt haben. Sie honorieren es, wenn Leidenschaft auf dem Platz zu sehen ist. Unsere Aufgabe ist es, die Menschen auf den Rängen mitzunehmen, sie anzustecken. Das kann unser großes Faustpfand sein", so der S04-Keeper.





























