Suche Heute Live
Vierschanzentournee
Artikel teilen

Vierschanzentournee
Skispringen
(M)

Nach deutschem Tournee-Debakel

Schmitt stärkt Skisprung-Trainer Horngacher

Martin Schmitt hofft auf eine WM-Medaille der deutschen Skispringer
Martin Schmitt hofft auf eine WM-Medaille der deutschen Skispringer
Foto: © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON
10. Januar 2023, 06:45
sport.de
sport.de

Die deutschen Skispringer haben eine überaus bittere Vierschanzentournee erlebt: Mit Karl Geiger und Markus Eisenbichler sind beide Topspringer meilenweit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Martin Schmitt, Weltmeister und Olympiasieger blickt dennoch optimistisch nach vorne - und will eine Diskussion um Bundestrainer Stefan Horngacher gar nicht erst aufkommen lassen.

"Man kann sich in Deutschland glücklich schätzen, einen so kompetenten Trainer wie Stefan Horngacher zu haben", stellte Martin Schmitt im Interview mit ntv.de klar. "Mit dem gesamten Trainerteam ist man sehr, sehr gut aufgestellt: Bernhard Metzler ist seit vielen Jahren dabei und hat vorher schon im B-Kader tolle Arbeit geleistet, die beiden arbeiten hervorragend zusammen."

Schmitt hob zudem die Arbeit von Michael Dolezal hervor, mit dem der Bundestrainer zuvor schon in Polen erfolgreich war: "Da ist ganz viel Knowhow und dieses Team sollte man auf keinen Fall infrage stellen."

WM in Planica? Schmitt hofft auf Medaille

Der 44 Jahre alte Schmitt setzt nach dem so enttäuschenden Abschneiden der deutschen Skispringer bei der Vierschanzentournee nun auf die "Analyse" von Horngacher und seinen Assistenten, "sie können dem einzelnen Sportler sehr gute Hilfestellung geben, wie er wieder in die Spur finden kann".


Mehr dazu: Das gesamte Interview mit Skisprung-Ikone Schmitt bei ntv.de


Dennoch sei der Prozess "kein einfacher", so der ehemalige Weltklasse-Springer. Denn: "Man steht in der Saison unter Druck, und es ist schwer, während der laufenden Saison Dinge zu reparieren." Bislang sprang für Karl Geiger und Co. erst ein Weltcup-Sieg in dieser Saison heraus.

Schmitt hofft derweil mit Blick auf die WM, "dass die Mannschaft die nächsten Wochen jetzt nutzt, um zurück zu alter Stärke zu finden und das wieder zu erarbeiten, was man eigentlich kann". Als zusätzliche Hürde komme bei der Weltmeisterschaft in Slowenien (21.02. bis 05.03.) hinzu, dass die Schanze in Planica wohl eher nicht auf die DSV-Adler zugeschnitten sei. "Wenn es läuft, springt man auf allen Schanzen gut, aber diese sind unserer Mannschaft nicht gerade auf den Leib geschneidert. Es wird eine sehr, sehr schwere Aufgabe", so Schmitt.

Der Olympiasieger von 2002 bleibt dennoch optimistisch, dass Trainer und Sportler "mit aller Entschlossenheit" daran arbeiten, zurück aufs eigentliche Leistungsniveau zu kommen. "Und wie ich das Team kenne, werden sie einen Schritt näher kommen an die Weltspitze. Und dann sollte auch mindestens eine Medaille rausspringen."

Newsticker

Alle News anzeigen