Am Wochenende absolvierte die Biathlon-Elite im slowenischen Pokljuka ihre vierte Weltcupstation der Saison. Erstmals im Winter 2022/23 standen dabei auch die Mixed-Staffeln auf dem Programm. Vor allem die Single-Mixed-Staffel endete für einen Top-Favoriten allerdings in einem heftigen Debakel.
Auch wenn Linn Persson ihren Start an der Seite von Sebastian Samuelsson kurzfristig krankheitsbedingt absagen und durch Anna Magnussen ersetzt werden musste, musste man das schwedische Duo um den Dritten des Gesamtweltcups der Vorsaison in der Single-Mixed-Staffel zu den Favoriten zählen. Dass am Ende ausgerechnet Samuelssons Leistung dazu führte, dass man abgeschlagen ins Ziel trudelte, war eine faustdicke Überraschung, die den 25-Jährigen nachhaltig belastet.
"Es war brutal schlecht, mehr kann ich dazu nicht sagen. Es war der schlechteste Weltcup-Wettkampf, den ich je gemacht habe", zitiert "Expressen" Samuelsson.
Zuvor hatte der Staffel-Olympiasieger von 2018 bei seinem letzten Stehendanschlag sechs von acht Schüssen neben die Scheiben gesetzt und die Hoffnungen der Schweden auf ein gutes Ergebnis endgültig zu Grabe getragen. "Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine so schlechte Serie im Stehendschießen absolviert", fasste Samuelsson ungläubig zusammen.
Deutsches Biathlon-Duo enttäuscht ebenfalls
Auch das schwedische Trainerteam nahm kein Blatt vor den Mund: Samuelssons Aussetzer sei so schlimm, dass man ihn nicht einmal analysieren könne, erklärte Coach Johannes Lukas. Ex-Biathlet Björn Ferry sprach bei "SVT" von einer "Katastrophe".
Schweden beendete das Rennen letztlich auf Rang zehn, den Sieg sicherten sich Vetle Sjaastad Christiansen und Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen vor dem französischen und dem Schweizer Duo Niklas Hartweg und Amy Baserga. Beim DSV wird man derweil ebenfalls nur ungern auf das Rennen vom Sonntag zurückblicken: Justus Strelow und Janina Hettich-Walz enttäuschten als 13.
