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Anamarija Lampic hadert nach Heim-Debakel

Anamarija Lampic erlebte beim Biathlon-Sprint von Pokljuka ein Debakel
Anamarija Lampic erlebte beim Biathlon-Sprint von Pokljuka ein Debakel
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Matic Klansek
06. Januar 2023, 07:57
sport.de
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Mit großer Vorfreude hatte Biathlon-Newcomerin Anamarija Lampic auf ihr Heimspiel in Pokljuka hingefiebert. Am Ende wurde ihr Auftritt im Sprint jedoch zu einem Debakel. Nach dem Zieleinlauf leckte sie ihre Wunden. 

Als Anamarija Lampic im Sprint von Pokljuka zum ersten Mal am Schießstand ankam, lief noch alles wie erwartet. Die frühere Langläuferin war auf der Strecke schon wieder die Schnellste und erreichte die Matten als Führende. Ab diesem Moment lief aber so ziemlich alles schief. 

Im Liegendanschlag leistete sich die Slowenin ihre ersten beiden Fehler. Auf der anschließenden Runde in der Loipe machte sie kaum noch Boden auf die Konkurrenz gut. Im Stehendanschlag folgte mit satten vier Fehlern der endgültige K.o.-Schlag. Am Ende musste sich die 27-Jährige mit einem niederschmetternden 70. Platz zufrieden geben. 

Brennende Beine auf der ersten Runde

Nach dem Rennen verriet die Slowenin gegenüber "siol.net", dass bei ihr einfach überall der Wurm drin war. Sowohl am Schießstand als auch in der Loipe.

"Mein Lauf war nicht schlecht, aber ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man über die Strecke fliegt und alles von alleine läuft. Das war heute nicht so, es war sehr schwierig. Ich bin auf der Strecke gestorben", sagte Lampic über ihre läuferische Leistung.

Den Grund dafür hatte die Newcomerin schnell ausgemacht. "Ich habe mir in den Ferien eine kleine Erkältung zugezogen. Deshalb war klar, dass es heute nicht die 'echte Ana' zu sehen geben würde. Schon in der ersten Runde haben meine Beine und meine Lunge gebrannt", erklärte die Slowenin. 


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Was die Erkältung und körperliche Schwächung nicht erklärt, war ihr Auftritt am Schießstand, wo sie sich sechs Fahrtkarten leistete und damit gemeinsam mit der Italienerin Lisa Vitozzi für den unrühmlichen Tages-Bestwert sorgte. "Beim Schießen hätte ich eigentlich bei 100 Prozent sein sollen, aber es ist nunmal, was es ist. Ich bin immer noch am Lernen", sagte Lampic über ihre Schießleistung. 

Das Problem sei gewesen, dass sie nicht unter Voll-Last trainieren, daher im Vorfeld auch nicht mit erhöhtem Puls Schießen üben konnte. "Da kann man dann auch keine besseren Ergebnisse erwarten", erklärte die Slowenin nach ihrem ernüchternden Rennen. 

Pokljuka 2022/2023

1SchwedenElvira Öberg20:25.20m
2FrankreichJulia Simon+6.90s
3ItalienDorothea Wierer+18.70s
4SlowakeiPaulína Bátovská Fialková+26.50s
5TschechienMarketa Davidova+28.70s

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