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Abrechnung mit Biathlon-Star: "Sie hatte genug Chancen"

Stina Nilsson enttäuschte im Sprintrennen von Pokljuka
Stina Nilsson enttäuschte im Sprintrennen von Pokljuka
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Matic Klansek
06. Januar 2023, 07:48
sport.de
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Das Sprintrennten von Pokljuka endete am Donnerstagnachmittag mit einer weiteren derben Enttäuschung für die schwedische Biathletin Stina Nilsson. Droht der einstigen Langläuferin nun sogar das Aus im Weltcup-Kader?

Für Stina Nilsson setzt sich die enttäuschende Weltcup-Saison 2022/2023 weiter fort. Der Pokljuka-Sprint am Donnerstag bedeutete ihren achten Start im aktuellen Winter. Kein einziges Mal lief die Schwedin dabei unter die Top 30. 

Nach satten fünf Schießfehlern, davon alleine vier beim Stehend-Anschlag, stand lediglich Platz 64 zu Buche. Der nächste Tiefpunkt in einer ohnehin schon verpatzten Weltcup-Saison. 

Von der Euphorie um die Langlauf-Olympiasiegerin von 2018 nach dem dritten Platz im Sprint-Rennen von Kontiolahti im März des letzten Jahres ist nicht mehr viel übrig geblieben. 

Mittlerweile wird sogar darüber debattiert, Nilsson wieder zurückzustufen und fortan im IBU-Cup starten zu lassen.

Besonders drastische Worte fand der norwegische Ex-Biathlet und heutige TV-Experte Ola Lunde. "Sie hatte jetzt genug Chancen und sollte lieber im IBU-Cup starten. [...] Sie ist völlig miserabel gelaufen", ließ der 64-Jährige gegenüber dem norwegischen Sender "nrk" kein gutes Haar an Nilsson.

Degradierung in den zweitklassigen IBU-Cup?

Dass der 29-Jährigen noch immer gute Chancen eingeräumt werden, im Februar für den schwedischen Kader zur WM in Oberhof nominiert zu werden, kann Lunde nicht mehr nachvollziehen.

Mit Harri Luchsinger ging ein weiterer Experte im norwegischen Fernsehen sogar noch weiter. Er urteilte über Stina Nilsson: "Sie hat eindeutig nicht das Niveau und sollte in den IBU-Cup versetzt werden. Dort könnte sie bessere Erfahrungen sammeln und auf der zweithöchsten Ebene etwas Selbstvertrauen aufbauen", so Luchsinger.


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Nilsson selbst hatte sich nach ihrem schwachen 64. Platz im Sprint zwar enttäuscht, aber weiterhin kämpferisch gezeigt: "Es war kein guter Wettkampf, aber es war wichtig, mir das Gefühl zu geben, dass ich mitfahren kann. Wir müssen evaluieren, aber es fühlt sich an, als wäre ich auf dem richtigen Weg und ich bin mit meiner Weihnachtspause zufrieden."

Pokljuka 2022/2023

1SchwedenElvira Öberg20:25.20m
2FrankreichJulia Simon+6.90s
3ItalienDorothea Wierer+18.70s
4SlowakeiPaulína Bátovská Fialková+26.50s
5TschechienMarketa Davidova+28.70s

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