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Starke Laufform weckt WM-Hoffnungen

"Ein Fehler zu viel": Herrmann-Wick verpasst Podium

Biathletin Denise Herrmann-Wick machte am Schießstand Fehler
Biathletin Denise Herrmann-Wick machte am Schießstand Fehler
Foto: © IMAGO/Oryk HAIST
05. Januar 2023, 15:31

Denise Herrmann-Wick legt mit Rang sechs einen beachtlichen Jahresauftakt hin. Die überragende Laufform weckt große Hoffnungen für die Heim-WM.

Denise Herrmann-Wick biss nach ihren Schießpatzern gewaltig auf die Zähne, holte im tiefer werdenden Frühjahrsschnee von Pokljuka die letzten Reserven aus ihrem Körper - und rettete so doch noch einen ordentlichen Start ins neue Jahr: Trotz zweier Strafrunden schaffte die Biathlon-Olympiasiegerin mit Rang sechs ihren siebten Top-Ten-Platz im neunten Einzelrennen. Insbesondere die Gala in der Loipe schürt große Hoffnungen für die Heim-WM.


Mehr dazu: Der Stand im Biathlon-Gesamtweltcup


Fast zehn Sekunden lag Herrmann-Wick vor der zweitschnellsten Läuferin des Tages, allein mit ihrer überragenden Schlussrunde machte sie 13 Plätze gut. "Es war ein Fehler zu viel fürs Podium", sagte die 34-Jährige im "ZDF": "Aber die schnellste Laufzeit ist richtig cool. Ich habe es mir gut eingeteilt, habe mich gut gefühlt." Auf die fehlerfreie schwedische Siegerin Elvira Öberg fehlten letztlich 36,3 Sekunden.

Herrmann-Wick: "Der Weg passt"

Die Höhentrainingslager der ehemaligen Langläuferin in Davos und Antholz über den Jahreswechsel haben voll angeschlagen. "Die Phase war sehr wichtig für die WM, ich konnte gut Umfang machen. Ich bin sehr glücklich", betonte Herrmann-Wick: "Der Weg passt." Einziger Makel waren die beiden Fehler, in beiden Anschlägen blieb trotz guter Bedingungen eine Scheibe stehen.

"Wenn ich da mal mit null weggehe, gibt es nochmal ein anderes Selbstvertrauen", frohlockte die Oberwiesenthalerin.

Schon im Verfolger am Samstag kann sie es besser machen, nicht einmal 20 Sekunden fehlen aufs Podest. Es gelte derzeit, einen Balanceakt zu meistern, führte sie aus. Zwar liege der "Fernblick" bereits auf der am 8. Februar beginnenden WM, "dennoch muss man im Hier und Jetzt bleiben".

Hoffnungsträgerin Franziska Preuß hatte die Reise auf die slowenische Hochebene wegen eines Infekts nicht angetreten. Man werde bei der Rückkehr kein Risiko eingehen, der Aufbauplan gehe "klar" Richtung WM, betonte Teamärztin Katerina Blume. Auch Vanessa Hinz musste ihre angedachte Rückkehr in den Weltcup wegen "Symptomen im Bereich der oberen Atemwege" wenige Stunden vor dem Start verschieben.

Biathlon: Röiseland verpasst Top 15

Gesamtweltcupsiegerin Marte Olsbu Röiseland (1 Strafrunde/+59,9 Sekunden) lief bei ihrem Saisondebüt nach hartnäckiger Corona-Infektion und Gürtelrose knapp an den Top 15 vorbei.

Vanessa Voigt (0/+1:15,1) und Anna Weidel (0/+1:24,2) kamen bei Plusgraden nicht unter die besten 20, Janina Hettich-Walz (3/+2:00,9) und Sophia Schneider (4/+2:34,3) verfehlten deutlich die Punkteränge.

Am Freitag (14.20 Uhr) steigen die Männer mit ihrem Sprint ins neue Jahr ein. Nach den beiden Jagdrennen am Samstag (11:30 und 14:45 Uhr) stehen zum Abschluss des Weltcupwochenendes am Sonntag noch das Single Mixed (11.45 Uhr) und die Mixed Staffel (14.25 Uhr/alles ZDF und Eurosport) an.

Pokljuka 2022/2023

1SchwedenElvira Öberg20:25.20m
2FrankreichJulia Simon+6.90s
3ItalienDorothea Wierer+18.70s
4SlowakeiPaulína Bátovská Fialková+26.50s
5TschechienMarketa Davidova+28.70s

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