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Trainer sieht kuriosen Lampic-Fauxpas als gute Lektion

Anamarija Lampic startet beim Biathlon-Weltcup in Pokljuka
Anamarija Lampic startet beim Biathlon-Weltcup in Pokljuka
Foto: © IMAGO/Eibner-Pressefoto /EXPA/Adelsberger
05. Januar 2023, 07:33
sport.de
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Das slowenische Örtchen Pokljuka macht sich bereit für ein Biathlon-Wochenende der besonderen Sorte. Newcomerin Anamarija Lampic hat die Herzen der heimischen Fans in diesem Jahr im Sturm erobert. Jetzt winkt ihr ausgerechnet vor eigenem Publikum die nächste besondere Premiere.

Dass Anamarija Lampic beim Biathlon-Weltcup-Wochenende in ihrer Heimat starten würde, stand schon vor dem Jahreswechsel fest. Die Chance, den neuen Liebling der slowenischen Fans vor eigenem Publikum laufen zu lassen, können und wollen sich Trainer Ricco Groß und Co. nicht entgehen lassen.

Vor dem ersten Rennen deutete der deutsche Coach an, Lampic womöglich sogar erstmals in mehr als nur einem Rennen starten zu lassen. Bei ihrem Debüt in Hochfilzen durfte die frühere Langläuferin "nur" den Sprint laufen, nun winkt ihr zudem noch ein Einsatz in der Staffel.


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"Sie wird in Pokljuka ein Heimspiel haben, das gleichzeitig eine großartige Möglichkeit wäre, sie in das Geheimnis von Staffel-Rennen einzuweihen", sagte Groß gegenüber "siol.net". Die 27-Jährige werde "vielleicht ein Teil der Staffel, aber noch wissen wir das nicht. Darüber entscheiden wir später", ergänzte der Trainer, der damit keine Garantie für einen Staffel-Start geben wollte.

Dass die Zeichen aber günstig stehen, zeigt das Lob, das Groß seinem Neuzugang zollte. "Natürlich hatte sie einen guten Start im Weltcup, aber noch wichtiger waren die Rennen im IBU-Cup, wo sie sich die Stabilität holen muss. Mit ihren Podien dort hat sie gezeigt, was für ein Talent sie hat", sagte der Ex-Biathlet. 

Ricco Groß lobt Biathlon-Newcomerin Lampic

Mit dem Fortschritt von Lampic in den letzten Wochen sei er "zufrieden", erklärte Groß, der die Erwartungen jedoch nicht zu hoch hängen wollte, schließlich hat die Newcomerin noch viel zu lernen, vor allem am Schießstand.

"Das kann man nicht an einem Tag lernen. Das ist ein langer Prozess mit vielen Aufs und Abs. Das Wichtigste ist aber die Stabilität. Und um diese zu bekommen, braucht sie viele Rennen. Gleichzeitig müssen wir die passenden Rennen im Weltcup, IBU-Cup und anderen Wettbewerben für sie finden."


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Wie viel bei einem Wechsel der Sportarten auch für eine Ausnahmeläuferin wie Lampic schiefgehen kann, zeigte sich beim IBU-Cup in Ridnaun, wo sie in der Verfolgung einen Fehlstart hinlegte und nach dem Rennen disqualifiziert wurde. Rückblickend lachte Lampic über ihren Fauxpas, und auch Groß kann dem etwas Positives abgewinnen.

"Dieser Fehler in der Verfolgung als sie zu früh startete, kam eigentlich sehr gelegen. Es war eine großartige Lektion für sie", sagte Groß. 

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