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Biathlon-Newcomerin schildert kuriose Disqualifikation

Biathlon-Newcomerin Anamarija Lampic ist von sich selbst überrascht
Biathlon-Newcomerin Anamarija Lampic ist von sich selbst überrascht
Foto: © IMAGO/Christian Einecke
02. Januar 2023, 13:06
sport.de
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Der Wechsel von Anamarija Lampic vom Langlauf- in den Biathlon-Weltcup verlief deutlich reibungsloser als gedacht. Die Slowenin übertraf sämtliche Erwartungen - inklusive ihrer eigenen - und steckte selbst eine kuriose Panne, die zu ihrer Disqualifikation führte, wie selbstverständlich weg. 

"Ich habe wirklich nicht erwartet, so schnell so erfolgreich zu sein. Natürlich habe ich das gewollt, aber mit so einem Sprung habe ich nicht gerechnet. Der ist ein bisschen zu groß und eigentlich unrealistisch", fasste Lampic im Gespräch mit dem slowenischen Portal "siol.net" die ersten Monate ihrer Biathlon-Karriere zusammen. 

Ihr sensationeller fünfter Platz im Sprint von Hochfilzen kam auch für die 27-Jährige aus dem Nichts. "Wir haben erst im letzten Moment entschieden, dass ich überhaupt starte. Ich habe es als Möglichkeit gesehen, zu lernen. Aber es hat einfach funktioniert", sagte Lampic, die zu ihrem Resultat meinte: "Ich glaube, ich war nicht die einzige, die geschockt war."

Erst einen Tag vor dem Rennen lernte sie einige ihrer Kontrahentinnen überhaupt kennen. Auch Denise Herrmann-Wick traf sie in Hochfilzen zum ersten Mal. "Sie hat mich begrüßt und gesagt: Herzlich willkommen im Biathlon", erinnerte sich Lampic. Nach dem Rennen kam die Deutsche dann erneut auf sie zu. "Sie sagte: Oh, du bist verrückt", lachte die Slowenin über die Reaktion der Olympiasiegerin. 

"Für Anfängerinnen wie mich ist das sehr schwierig"

Dass in ihrem ersten Jahr im Biathlon-Zirkus noch nicht alles rund laufen kann, ist Lampic bewusst. Und das ist für die Frohnatur auch überhaupt kein Problem. Sie wisse um ihre Schwierigkeiten am Schießstand, gerade im Stehendanschlag. "Deine Beine zittern einfach, vor allem, wenn man länger steht. Für Anfängerinnen wie mich ist das sehr schwierig", sagte sie. 

Zu ihren bisherigen Erlebnissen in ihrer neuen Sportart gehört auch eine eher ungewöhnliche Panne. Beim IBU Cup in Ridnaun wurde Lampic nach der Verfolgung disqualifiziert, weil sie zu früh startete.

"Ich musste 55 Sekunden nach der Führenden starten und habe diese Zahl immer wieder in meinem Kopf wiederholt. Und als ich dann an den Start ging - ich weiß nicht, warum und ich weiß nicht, woher - hatte ich die Zahl 50 in meinem Kopf. Ich weiß bis heute noch nicht, warum", erinnerte sie sich an ihren Fauxpas.

"Unsere Mädels würden heulen und im Chaos versinken"

"Das war ganz lustig, denn als ich mich umgedreht habe, habe ich gesehen, dass die Startnummern 13 und 14 noch da standen und ich mit meiner Nummer 15 schon auf der Strecke war", scherzte die Slowenin. "Nach 500 Metern bin ich dann an einem Techniker vorbeigelaufen und habe ihm mit einem Lachen gesagt, dass ich zu früh gestartet bin. Er hat mir dann gesagt: Kein Problem, lauf weiter", schilderte Lampic ihre kuriose Panne. 

Nach dem Rennen sei dann ein norwegischer Trainer auf den slowenischen Techniker zugegangen und habe gefragt, über was sie während des Rennens gelacht habe. "Und als er es ihm erzählt hat, meinte er nur: Und darüber hat sie gelacht?! Unsere Mädels würden heulen und im Chaos versinken. Das fand ich witzig", sagte die Newcomerin.

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