Der jetzt schon legendäre und höchst kuriose "Kopfhörer-Auftritt" von Darts-Star Gerwyn Price in seinem WM-Viertelfinalmatch gegen Gabriel Clemens schlägt hohe Wellen. Michael van Gerwen zeigt in Teilen Verständnis für die Aktion des Walisers. Wirklich verstehen kann er sie aber nicht.
Als Gerwyn Price in seinem WM-Viertelfinale gegen Gabriel Clemens plötzlich mit großen Kopfhörern auf der Bühne auftauchte, staunten nicht nur die Fans. Auch hinter den Kulissen rieben sich so einige verwundert die Augen. Unter ihnen: Superstar Michael van Gerwen.
Mehr dazu: Die Netz-Reaktionen zu Clemens vs. Price
Während sich der Niederländer Backstage auf seinen Auftritt gegen Chris Dobey vorbereitete, sah er bereits, dass Price die großen Kopfhörer mit Richtung Bühne nahm. "Ich habe dann nur zu ihm gesagt: Du hast nicht die Eier, um sie aufzusetzen. Aber er hat es gemacht", sagte "MvG" auf der Pressekonferenz nach seinem Halbfinaleinzug.
Für die Aktion seines Widersachers zeigte der Niederländer nur teilweise Verständnis. "In seiner Position, mit seinen Fähigkeiten und vor dem Hintergrund, wie groß er im Darts-Sport ist, hätte ich es nicht gemacht", kritisierte "Mighty Mike" den "Iceman". Gleichzeitig zeigte van Gerwen aber auch etwas Mitgefühl und erklärte: "Er [Price] macht gerade eine schwere Phase durch und das macht es nicht immer leicht."
Michael van Gerwen: Kopfhörer sollten nicht erlaubt sein
Auf die Frage, ob er selbst jemals mit Kopfhörern auf die Bühne gehen würde, scherzte der Niederländer: "Ich habe mir mal welche gekauft. Die habe ich dann meiner Tochter gegeben."
So kurios die Aktion des Walisers auch war, am Ende entsprach sie den Regeln, denn per se verboten sind Kopfhörer auf der Bühne nicht. Etwas, das der Weltverband laut van Gerwen ändern sollte.
Er denke nicht, dass Kopfhörer auf der Bühne erlaubt sein sollten, erklärte der Niederländer. "Das wurde vorher noch nie gemacht. Und er braucht sie auch nicht", sagte "MvG" Richtung Price. "Aber er hat es gerade etwas schwer. Er denkt über viele Sachen nach. Trotzdem sollte er sich nicht in diese Lage versetzen", meinte der Niederländer.
