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Nächster Ex-Champion bei Darts-WM gescheitert

Rob Cross (r.) scheitert bei der Darts-WM 2023
Rob Cross (r.) scheitert bei der Darts-WM 2023
Foto: © IMAGO/John Patrick Fletcher
30. Dezember 2022, 23:47
sport.de
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Am Tag vor Silvester hat sich bei der Darts-WM 2023 in London aus deutscher Sicht etwas Historisches ereignet. Ein weiterer Ex-Weltmeister musste im Ally Pally derweil die Segel streichen.

Zum Auftakt des zweiten und letzten Achtelfinaltages der Darts-WM 2023 ließ Dimitri van den Bergh Kim Huybrechts im belgischen Duell beim 4:0 nicht den Hauch einer Chance - vor allem in der Deutlichkeit eine dicke Überraschung. Huybrechts hatte in Runde drei Titelverteidiger Peter Wright aus dem Turnier genommen. 

Anschließend schrieb Gabriel Clemens beim 4:1-Erfolg über den Schotten Alan Soutar deutsche Darts-Geschichte.

Der Saarländer erreichte als erster deutscher Teilnehmer das Viertelfinale, wo nun mit Gerwyn Price die Nummer eins der Welt wartet. 

"Ich habe nie gedacht, dass ich verlieren könnte", kommentierte der "German Giant" seinen Erfolg selbstbewusst bei "Sport1" und blickte ebenso zuversichtlich voraus: "Ich gucke auf mich. Wenn ich wieder die Leistung bringen kann und in den richtigen Momenten da bin, denke ich schon, dass ich Gerwyn Price gefährlich werden kann. Ich hab nichts dagegen, nochmal wiederzukommen."

Will er dem Waliser allerdings wirklich gefährlich werden, muss sich Clemens sicherlich noch einmal steigern. Gegen den müde wirkenden Soutar genügten dem 39-Jährigen fünf 180er und ein Drei-Darts-Average von soliden 93,96 Prozent. 

Michael Smith untermauert Titelambitionen bei der Darts-WM

Was für den ganz großen Coup nötig ist, ließ Vorjahresfinalist Michael Smith im dritten Spiel des Tages erahnen. Der "Bully Boy" fegte "Rockstar" Joe Cullen in einer hochklassigen Partie mit 4:1 vom Board.

Über das gesamte Match gesehen spielte Smith, der sich in Runde drei gegen den Deutschen Martin Schindler noch haarscharf weiterzitterte,  einen Average von 103,25. Ein Wert, den der als Highscorer bekannte Weltranglisten-Vierte noch nie in einem WM-Achtelfinale toppen konnte. Insgesamt warf Smith zehn 180er, Cullen steuerte sieben weitere bei.

Dass er nichts wenige als den Titel anpeilt, untermauerte Smith im anschließenden Interview mit der PDC: "Ich will gegen die besten Spieler antreten, ich will die besten Spieler schlagen und will zeigen, auf welches Level ich mein Spiel gebracht habe. Diesen Titel zu gewinnen, würde mir alles bedeuten." Smith hatte das Endspiel 2022 und 2019 erreicht und verloren. 

Darts-WM 2023: Nächster Ex-Weltmeister ausgeschieden

In einem weiteren englischen Duell kegelte Chris Dobey den zweiten Ex-Weltmeister in Folge aus dem Turnier.

Nach dem 4:1 über Gary Anderson in Runde drei überraschte Dobey auch Rob Cross, der 2018 den Titel gewinnen konnte, und gewann mit 4:2. 

Sowohl Cross (100,02) als auch Dobey (102,13) erzielten im Schnitt über 100 Punkte pro Aufnahme.

Knapp über 100 Punkte im Schnitt erzielte (natürlich) auch Top-Favorit Michael van Gerwen (100,42) gegen seinen niederländischen Landsmann Dirk van Duijvenbode. "Mighty Mike" warf zwar nur drei 180er, hatte die Partie gegen die Nummer 14 der Welt aber fest im Griff und siegte mit 4:1.

Im Viertelfinale trifft der Superstar auf Dobey, der dann seinem Siegeszug gegen Ex-Weltmeister die Krone aufsetzen könnte.

Duo kann weitere WM-Titel feiern

Als Ex-Weltmeister darf sich auch Stephen Buntting bezeichnen, der 37-Jährige gewann seinen Titel allerdings 2014 bei der niedriger einzuschätzenden BDO. Anschließend wechselte er den Verband und erreichte 2021 immerhin das WM-Halbfinale.

Dahin könnte es auch 2023 gehen, denn "The Bullet" bezwang überraschend und vor allem ungefährdet den Weltranglisten-Fünften Luke Humphries mit 4:1.

Bunting blieb beim Average knapp unter der magischen 100er-Marke (99,43), traf aber brillante 48,15 Prozent seiner Würfe aufs Doppel. Humphries fand zudem nie wirklich ins Spiel.

Mit Adrian Lewis, Raymond van Barneveld, Anderson, Wright und Cross sind damit schon fünf ehemalige PDC-Weltmeister ausgeschieden. Lediglich für van Gerwen und Price wäre ein Sieg keine Premiere. 

England
Luke Littler
L. Littler
7
3
3
3
3
1
3
2
3
1
3
Niederlande
Michael van Gerwen
M. van Gerwen
3
1
0
1
1
3
2
3
0
3
0
21:20
Fr, 03.01.
Beendet
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