Vier Olympische Medaillen, darunter drei Goldene bei drei verschiedenen Winterspielen, sowie elf Siege und zahlreiche Podiumsplatzierungen im Weltcup: Der österreichische Ski-Star Matthias Mayer gehört zu den erfolgreichsten Athleten seines Sports. Mit 32 Jahren hat er nun überraschend sein sofortiges Karriereende verkündet.
"Ich habe die letzten Tage nachgedacht und ich muss sagen, für mich ist es Zeit, dass ich aus dem alpinen Weltcup zurücktrete", sagte Mayer im "ORF" unmittelbar vor dem Super-G in Bormio. Das Rennen ließ der Österreicher aus: "Das war meine letzte Besichtigung, das reicht mir". Er habe einfach "nicht mehr den Biss".
Und weiter: "Ich bin heuer gut rein gestartet und bin zufrieden. Aber es reicht einfach. Ich möchte mich recht herzlich bei meinen Sponsoren und beim ÖSV bedanken, alle haben einen super Job gemacht, ich bin gespannt, wie es weitergeht."
Kurze Zeit nach seinen Aussagen im TV meldete sich der Kärntner auch in einem Statement auf Facebook zu Wort: "Es kommt überraschend und sehr schnell. Aber: Ich habe mich dazu entschieden, dass ich den Skisport jetzt hinter mir lasse - mitten in der Saison ist das natürlich etwas Besonders, aber es nützt nichts. Es ist eine gute Sache für mich, und ich freue mich auf die Zukunft."
Mit seinem Olympiasieg im Super-G im Februar bei den Spielen in Peking war Mayer Historisches gelungen. Als erster Alpiner gewann er bei drei aufeinanderfolgenden Spielen eine Goldmedaille. Mayer hatte 2014 in Sotschi in der Abfahrt gesiegt, 2018 in Pyeongchang ebenfalls im Super-G.
Die Ergebnisse stimmen auch im laufenden Winter: Bei den Abfahrten in Lake Louise (27. November) und Gröden (15. Dezember) enterte Mayer jeweils als Dritter das Podest. In Bormio nährte er mit Rang vier und drei im Training die Hoffnung auf ein weiteres Top-Resultat - dann kam der Rücktritt.


