Italiens Tennisstar Camila Giorgi steht im Verdacht, gefälschte Covid-19-Impfnachweise vorgelegt zu haben. Jetzt ermittelt die Polizei gegen die 30-Jährige.
Kurz vor Heiligabend waren erste Spekulationen aufgekommen, jetzt ermittelt die italienische Polizei gegen Tennisstar Camila Giorgi. Die 30-Jährige, die zurzeit auf Platz 66 in der WTA-Weltrangliste steht, soll sich im vergangenen Jahr ein gefälschtes Covid-19-Impfzertifikat besorgt und dieses auch vorgezeigt haben.
Mit dem gefälschten "Green Pass" soll sich die Italienerin unter anderem die Teilnahme an internationalen Tennisturnieren gesichert haben. Darunter fiele auch Giorgis Triumph beim WTA-Turnier in Montreal im August 2021, der ihr dritter und bislang letzter Titel auf der WTA-Tour war und als größter Erfolg ihrer Karriere gilt.
Anfang April 2021 war Giorgi positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden. Sie musste sich daraufhin in Charleston in Isolation begeben, wo sie eigentlich ein WTA-Turnier bestritten hätte. Auch ihre Teilnahme am Billie Jean King Cup 2021 musste Giorgi damals coronabedingt absagen.
Italienischer Tennisstar soll sich als vollständig geimpft ausgewiesen haben
Giorgis Genesenenstatus steht allerdings nicht zur Debatte. Laut Medienberichten soll sich die 30-Jährige als vollständig geimpft ausgewiesen haben. Sollten sich die Angaben zu ihrem Impfstatus als gefälscht herausstellen, hätte Giorgi nach italienischem Recht eine Straftat begangen.
Auch die WTA könnte dann gegen Giorgi ermitteln. Schließlich galten für vollständig geimpfte Spieler weniger strenge Corona-Restriktionen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb.
Auch die Teilnahme an Turnieren war weltweit am Impfstatus gekoppelt. Besondere Beachtung fand im Frühjahr 2022 der Fall Novak Djokovic, dem als nicht geimpfter Spieler die Einreise nach Australien und damit auch die Teilnahme an den Australian Open verwehrt wurde.
Vom italienischen Tennisverband gibt es noch kein Statement zum Fall Camila Giorgi.



