Beim Biathlon-Weltcup in Annecy sorgte Anna Magnusson für ein dickes Ausrufezeichen, als sie überraschend im Sprint gewann. Kurz vor Weihnachten dann der Rückschlag: Die Schwedin hat sich eine Corona-Infektion eingefangen.
Für Anna Magnusson wird die Zeit bis zu den ersten Weltcup-Wettkämpfen im neuen Jahr denkbar knapp, am 5. Januar trifft sich die Biathlon-Elite im slowenischen Pokljuka. Der Grund: Die 28-Jährige hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Die Weihnachtstage muss Magnusson daher alleine verbringen.
Der schwedische Nationaltrainer Johannes Lukas hatte bei "SVT Sport" mitgeteilt: "Im Moment ist sie etwas erkältet, aber wir hoffen, dass es ihr so schnell wie möglich besser geht. Wir werden einen Plan machen, aber nach einer Covid-Erkrankung muss man ein bisschen aufpassen." Unmöglich derzeit abzuschätzen, ob Magnusson am 3. Januar gemeinsam mit ihren Landsleuten in Richtung Pokljuka aufbrechen wird.
Klar ist, dass die Schwedin nur dann antreten wird, sollte sie auch im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. "Wir werden sehen, wie der Körper auf das Virus reagieren wird. Wir werden Tests durchführen und sicherstellen, dass sie bei 100 Prozent ist, bevor wir eine Entscheidung treffen", betonte Lukas.
Magnusson holt ersten Einzel-Sieg im Biathlon-Weltcup
Mitte Dezember hatte Anna Magnusson erstmals in ihrer Karriere ein Einzel-Rennen im Biathlon-Weltcup gewonnen. In Annecy raste sie im Sprint über 7,5 Kilometer der Konkurrenz davon und siegte vor ihrer Landsfrau Linn Persson sowie der DSV-Athletin Denise Herrmann-Wick.
Grundlage für den überraschenden Erfolg war eine tadellose Schießleistung, anders als ihre beiden Kontrahentinnen kam sie ohne einen Fehler aus. Am Ende traf sie 12 bzw. 15 Sekunden schneller im Ziel ein als Persson und Herrmann-Wick.
Magnussons beste Platzierung in einem Gesamtweltcup war bislang Rang 23 in der Saison 2016/17. Bei den Olympischen Winterspielen von 2018 sowie bei den Weltmeisterschaften von 2019 hatte sie mit der schwedischen Staffel jeweils Silber gewonnen.
