Die deutschen Biathlon-Stars konnten in dieser Saison im Weltcup bereits acht Podest-Platzierungen bejubeln. Ex-Olympiasieger Michael Rösch ist mit den bisherigen Leistungen des DSV-Teams zufrieden.
Im Interview mit "Eurosport" bewertete der 39-Jährige die Auftritte der DSV-Mannschaft als "positiv".
"Natürlich sticht der starke Auftakt in Kontiolahti heraus. Dieser hat sich meiner Meinung nach bereits im Vorfeld abgezeichnet", meinte Rösch: "Eine Woche vor dem Weltcup-Start habe ich mir die Laufzeiten in den Qualifikationsrennen angeschaut und da haben sich die Namen, die letzten Endes auch vorne mit dabei waren, bereits angekündigt."
In Hochfilzen habe es dann "vor allem bei den Herren in den Einzelrennen eine kleine Delle" gegeben. "Der Sieg von Denise Herrmann-Wick bei den Damen war hingegen top", führte der Staffel-Olympiasieger von 2006 aus.
"Im Gesamtweltcup sind alle Damen und Herren in den Top 20 - das ist ok. Vor allem im Hinblick auf den Massenstart, in dem die Top 25 gesetzt sind", meinte Rösch zudem. Gleichzeitig wies der ehemalige Biathlet darauf hin, dass die Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus weiterhin im Weltcup fehlen. "Dadurch wird das Bild wohl etwas verzerrt", so Rösch.
Herrmann-Wick überzeugt im Biathlon-Weltcup
Ein besonderes Lob sprach der Biathlon-Experte an Denise Herrmann-Wick aus. "In diesem Jahr sehe ich sie dort sogar unter den Top 3. Das ist für mich aber keine Überraschung", meinte Rösch.
Insgesamt stellte der Gesamtweltcup-Fünfte der Saison 2005/2006 der deutschen Mannschaft ein positives Zwischenzeugnis aus. "Ich würde im deutschen Team aber niemanden einzeln herauspicken wollen. Die ganze Basis geht bislang so in Ordnung", sagte Rösch.
Anfang Januar geht es im Biathlon-Weltcup im slowenischen Pokljuka weiter. Saisonhighlight ist die Weltmeisterschaft in Oberhof (8. bis 19. Februar).
