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Bei der Darts-WM 2023 trifft Jonny Clayton am Freitag in seinem Auftaktmatch auf Danny van Trijp. Vor dem möglichen Einzug in die dritte Runde beklagt der 48-jährige Waliser das unfaire Verhalten von Fans im Londoner "Ally Pally" - und gegen seine Familie gerichtete Hass-Nachrichten im Internet.
Das bisweilen unsportliche Verhalten von sogenannten Fans bei der Darts-WM im Alexandra Palace von London kann Jonny Clayton nur sehr bedingt als schlechten Stil abhaken.
"Es ist nicht schön. Du wirfst Dartpfeile, um viel Geld zu gewinnen, und jemand pfeift, um Sie abzuschrecken", zitiert der "Daily Star" den Routinier aus Wales.
Eine so feindliche Atmosphäre könne "einen höllischen Einfluss auf das Ergebnis" nehmen, monierte der Premier-League-Sieger von 2021: "Du erwartest nicht, dass jemand pfeift, während du wirfst, oder dass jemand aus vollem Hals so etwas wie 'Schmeiß daneben!' ruft." Auf "einigen Ebenen" gebe es "kein Fairplay", so Clayton weiter.
Darts-WM: Jonny Clayton berichtet von Hass-Nachrichten
Entscheidend hinzu kommt für Clayton zudem: Es bleibe nicht nur bei wüsten Beschimpfungen vor Ort im Alexandra Palace.
"Die Tastaturkrieger sind genauso schlimm", sagte der 48-Jährige, der von extremen Hass-Nachrichten berichtete: "Nun, der Letzte sagte: 'Ich hoffe, deine Familie stirbt einen schrecklichen Tod.'"
Ein Mittel gegen den Hass sieht Clayton nicht. "Sie werden dann sagen: 'Oh, das habe ich nicht so gemeint.' Es ist zu spät, Kumpel. Du hast es gesagt. Zu spät", ärgert sich der 48-Jährige.
Bei der Darts-WM lässt sich aus Claytons Sicht wenig gegen Übeltäter ausrichten. "Die Sicherheitsleute können sie rausschmeißen, aber bis sie die Täter identifiziert haben, ist es zu spät. Der Pfeil hat das Ziel verfehlt, der Schaden ist angerichtet", meint der Waliser, der in London vor allem mit englischen Gegnern im Publikum zu kämpfen hat: "Ich versuche mich darauf zu konzentrieren, das Spiel zu gewinnen, nicht darauf, was die Menge hinter mir macht, aber man hört es."
